Angelique Kerber muss weiter auf ihren ersten Titel im Jahr 2017 warten. Beim WTA-Turnier im mexikanischen Monterrey unterlag die Weltranglisten-Erste im Finale gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 4:6, 6:2, 1:6.
Hitze-Duell: Kerber verliert Finale
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Den beiden Finalistinnen machte die Hitze zu schaffen. "Es war sehr heiß, ich hatte nicht mehr viel Energie im Tank", sagte die Russin: "Angelique ließ mich um jeden Punkt kämpfen, und ich dachte schon: 'Das war's jetzt'."
Doch die Siegerin kam mit den Temperaturen besser zurecht. Im ersten Satz konnte Kerber ihre Chancen nicht nutzen. Sie vergab gleich vier Breakbälle.
Beim Stand von 4:5 hatte sie dann Probleme mit ihrem Aufschlag, sodass die Russin den ersten Durchgang nach 41 Minuten für sich entschied.
Kerber holt nicht mehr auf
Im zweiten Satz fand Kerber wieder zu alter Stärke zurück, während Pawljutschenkowa etwas nachließ. "Ich hatte ehrlich gesagt nicht viel Energie im Tank während des zweiten Sets", sagte Pawljutschenkowa.
Im entscheidenden dritten Durchgang lief es dann aber nicht mehr für die Deutsche. Sie verlor zwei Mal ihren Service und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. Nach 1:55 Stunde musste sich Kerber schließlich geschlagen gaben.
"Das Finale gegen die Nummer eins der Welt zu spielen, ist immer etwas Besonderes. Denn jeder will sie schlagen. Es gibt nicht so viele Chancen, dies zu tun, also war es heute meine Chance und ich habe sie genutzt", sagte die Russin, die bereits zum vierten Mal den Sieg in Monterrey holte.
Kerbers Weg ins Finale
Auf dem Weg in ihr erstes Endspiel des Jahres hatte Kerber im Viertelfinale die Titelverteidigerin Heather Watson (Großbritannien) ausgeschaltet.
Im Halbfinale schlug Kerber, die in ihrer Karriere zehn Turniere gewonnen hat, dann die Spanierin Carla Suárez Navarro. Es war ihr erster Sieg gegen eine Spielerin aus den Top 30 im Jahr 2017.