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SPORT1-Serie - Legenden mit der 16: NBA-Profi Pau Gasol

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SPORT1-Serie - Legenden mit der 16: NBA-Profi Pau Gasol

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Meistertitel statt Doktortitel

Zum Auftakt in ein packendes Sportjahr 2016 zeigt SPORT1 legendäre Sportler mit der Nummer 16. Teil 3 der Serie: NBA-Champion und Weltmeister Pau Gasol.
Pau Gasol zeigt seinen Meister-Ring
Pau Gasol zeigt seinen Meister-Ring
© Getty Images
Robin Wigger
Robin Wigger

Es hätte nicht viel gefehlt, und den Basketballer Pau Gasol hätte es gar nicht gegeben.

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Der Spanier wollte als Arzt in die Fußstapfen seiner Eltern treten und studierte sogar ein Jahr Medizin, bevor er sich voll auf den Basketball konzentrierte. "Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich weiterstudieren werde, wenn es mit dem Basketball nach ein oder zwei Jahren nicht klappen sollte", sagte Gasol der GQ.

Doch nach schwierigem Beginn beim FC Barcelona schaffte Gasol sportlich den Durchbruch - und sammelte in der Folge Meister- statt Doktortitel.

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Gasol schreibt Geschichte

Rückblende: 2001 wurde der damals 20-Jährige als frühester Pick der Historie, der außerhalb der USA ausgebildet wurde, an dritter Stelle von den Atlanta Hawks ausgewählt und direkt zu den Memphis Grizzlies getradet. Und der Mann mit der Trikotnummer 16 schrieb erneut Geschichte, als er als erster Internationaler zum Rookie des Jahres gewählt wurde.

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Zwei Jahre später führte der vielseitige Big Man sein Team erstmals in die Playoffs, wo es allerdings eine 0:4-Klatsche gegen die San Antonio Spurs setzte - ein Ergebnis, an das sich Gasol in Memphis gewöhnen sollte.

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Persönlich lief es besser. Das Sprachtalent, das neben Spanisch und Katalanisch auch Englisch, Italienisch und Französisch spricht, schaffte 2006 erstmals den Sprung ins All-Star Game.

An der Seite von Kobe Bryant

Am 1. Februar 2008 änderte sich Gasols Situation schlagartig: In einem Tauschgeschäft, das den Grizzlies unter anderem die Transferrechte für Paus Bruder Marc brachte, wechselte Pau zu den Los Angeles Lakers um Kobe Bryant, mit denen er direkt um die Meisterschaft kämpfte.

Zogen die Kalifornier im selben Jahr in den Finals gegen die Boston Celtics noch den Kürzeren, lief es 2009 (4:1 gegen die Orlando Magic) und 2010 (4:3 gegen die Celtics) besser.

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Nach sechs Jahren in Los Angeles entschied sich Gasol 2014 als Free Agent für eine neue Herausforderung und wechselte zu den Chicago Bulls, wo er seitdem einen zweiten Frühling erlebt.

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Große Erfolge mit dem Nationalteam

2015 sorgte er mit Bruder Marc für ein Novum, als sie sich als erstes Brüderpaar in der Startformation des All-Star Games gegenüberstanden.

Und auch im Nationalteam, wo er mit der Nummer 4 aufläuft, liefert der 2,13-Meter-Mann seit Jahren Weltklasse-Leistungen ab. Mit den Spaniern gewann Gasol unter anderem zwei Silbermedaillen bei Olympischen Spielen, einen WM- und drei EM-Titel.

Besonders der letzte EM-Sieg bleibt in Erinnerung, als die Spanier im Vorrundenspiel gegen Deutschland haarscharf am Aus vorbeischrammten, bevor sie Gasol mit unfassbaren Leistungen ins Finale hievte und dort zum Europameister krönte.

Herz am rechten Fleck

Sein großes Interesse an Medizin, das nach der Nachricht der HIV-Erkrankung von Gasols Idol Magic Johnson 1991 aufkam, lässt Gasol trotzdem seit vielen Jahren immer wieder aufleben.

Er kämpft für Kindergesundheit und stattet dem Children Hospital in Los Angeles regelmäßig Besuche ab. 2013 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Marc die "Gasol Foundation", die Kinder dazu bringen soll, gesünder, besser vorbereitet und erfolgreich zu leben.

Vorherige Teile der Serie:

Teil 1: Philipp Lahm - Der Kapitän mit Kalkül

Teil 2: Fritz Walter - Ein WM-Held, größer als ein ganzer Berg