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NBA-Pechvogel David Lee: Eine neue Trumpfkarte für Dirk Nowitzki

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NBA-Pechvogel David Lee: Eine neue Trumpfkarte für Dirk Nowitzki

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Ein Pechvogel ist Nowitzkis neuer Trumpf

David Lee war in seiner NBA-Karriere oft zur falschen Zeit am falschen Ort. Für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks ist der Deal mit ihm nun ein Coup.
Golden State Warriors David Lee Dirk Nowitzki Dallas Mavericks NBA
Golden State Warriors David Lee Dirk Nowitzki Dallas Mavericks NBA
© Getty Images
Raphael Weber
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Es ist durchaus ein Coup, der den Dallas Mavericks da gelungen ist mit der Verpflichtung von David Lee.

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Auch wenn die Qualitäten des neuen Teamkollegen von Dirk Nowitzki zuletzt nicht unbedingt im Blickpunkt standen (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).

Was gar nicht unbedingt gegen Lee spricht, sondern auch für eine seiner größten Qualitäten: seine Bereitschaft, sich selbst zurückzunehmen für das größere Ganze.

Seit seiner zweiten Saison (10,7 Punkte, 10,4 Rebounds) in der NBA legte "D-Lee" acht Jahre lang konstant Zahlen im Double-Double-Bereich auf, war ein Lichtblick im Chaos bei den Knicks zwischen 2005 und 2010.

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2010 wurde Lee All-Star und im Sommer mit einem fetten Vertrag entlohnt: Für sechs Jahre und 80 Millionen Dollar Gehalt unterschrieb er einen Deal, der ihn zu den Golden State Warriors schickte.

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Lees Opfer macht den Weg frei zum Titel

Dort war Lee zunächst der Star, der seine Mitstreiter anführte - unter ihnen ein gewisser Stephen Curry. Lee wurde in seiner besten Saison 2012/2013 mit 18,5 Punkten und 11,2 Rebounds erneut All-Star. Wegen einer Oberschenkelverletzung verpasste er dann aber den Saisonstart 2014. Was folgte, war der Beginn der Warriors-Revolution in der NBA.

Ersatzmann Draymond Green spielte an Lees Stelle groß auf, Golden State überrannte mit seinem Small Ball die Liga. (Alles zum US-Sport auch am Mi., 23.30 Uhr im Free-TV auf SPORT1 in Inside US Sports)

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Lee, obwohl mit 15 Millionen Jahresgehalt der höchstbezahlte Profi im Kader, gab sich nach dem Comeback mit der Rolle als Bankspieler, ohne Stunk zu machen.

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Entscheidenden Anteil am Titel hatte er dennoch: In Spiel 4 der Finals gegen die Cleveland Cavaliers (9 Punkte und 5 Rebounds in 15 Minuten) avancierte er zum Matchwinner und half, die Wende in der Serie einzuleiten.

Celtics-Frontcourt wegen Überfüllung geschlossen

Die Warriors dankten Lee die Treue, indem sie ihn wie gewünscht nach Boston tradeten. Doch auch dort hatte er Pech: Im völlig überfüllten Frontcourt der Celtics blieb ihm aber auch dort nur eine Nebenrolle, Boston räumte der Entwicklung seiner Youngster Priorität ein.

Wie bei den Warriors verlieren aber auch die Celtics kein schlechtes Wort über Lee, in der schwierigen Situation bleibt der verhinderte Star immer Vollprofi und Vorbild. 

Zum Dank machte Boston durch den Buyout den Weg frei zu Nowitzkis Mavericks.

Trumpf für Nowitzki und Mavericks

"Ich will meine Chance bekommen", gibt sich Lee beim Dienstantritt in Dallas erneut als bescheidener Teamplayer: "Ich freue mich darauf, uns an den Brettern und in der Offensive zu helfen."

Als Backup für den 37-jährigen Nowitzki ist Lee mit seinen Fähigkeiten im Pick-and-Roll offensiv ein weiterer Trumpf im Ärmel von Trainer Rick Carlisle, defensiv dürfte der deutlich flinkere NBA-Champion sogar ein Upgrade sein.

Lee ist jedenfalls heiß auf den Neustart bei den Mavs: "Ich muss hier nicht das Rad neu erfinden. Ich habe großes Selbstvertrauen und bin in großartiger Form."