Man sollte meinen, dass Stephen Curry von den Golden State Warriors aktuell positiv gestimmt ist. Denn die Aussicht, dass mit Kevin Durant ein weiterer Star zum besten Team der vegangenen regulären Saison dazu stößt, ist überwältigend.
Curry verkraftet Final-Pleite nicht
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Doch Curry hat weiterhin an der Final-Niederlage gegen die Cleveland Cavaliers zu knabbern. Trotz einer 3:1-Führung mussten sich Curry & Co. im Juni den Cavaliers noch mit 3:4 geschlagen geben. LeBron James entriss seinem eigentlichen Thronfolger noch den zweiten Titel in Serie.
"Ich bin noch nicht darüber hinweg. Damit wirst du immer leben müssen", sagte Curry bei ESPN: "Spiel 7 war eine bittere Pille zu schlucken."
Der MVP der vergangenen zwei Jahre sparte dabei nicht mit Selbstkritik. "Ich habe viel Verantwortung übernommen dafür, dass ich nicht die Leistung gebracht habe, die ich von mir erwarte - auf der größten Bühne, die wir haben können", meinte Curry.
Vergessen wird Curry den verpassten Triumph nie. "Du spürst das Gewicht, das nach dem Spiel auf dich herab kommt. Es wird mich nicht immer niedrig halten, aber ich werde es für immer in meinem Hinterkopf behalten."
Mit Durants Hilfe will Curry nun "stärker zurückkommen denn je", um um eine weitere Meisterschaft mitzuspielen.
Die Endspielpleite ist aber nicht die einzige Sache, die Curry aktuell bedrückt. Dass die NBA Charlotte das All-Star Game 2017 entzieht, stimmte den Superstar, der in Charlotte den Großteil seiner Kindheit verbrachte, traurig: "Es ist enttäuschend, dass meine Heimatstadt nicht wie geplant das All-Star Game veranstalten kann."
Die Liga griff wegen des neuen Diskriminierungsgesetzes, das Kommunen in North Carolina verbietet, eigenständige Anti-Diskriminierungsmaßnahmen für Homosexuelle und Transgender zu ergreifen, durch.