Es wäre wohl einer der skurillsten Vorfälle in der Geschichte der NBA.

Markieff Morris von den Washington Wizards soll in den Conference-Semifinals der NBA-Playoffs durch seinen Zwillingsbruder Marcus ersetzt worden sein.

Das spekulieren zumindest einige US-Medien.

Hintergrund ist, dass Wizards-Spieler Markieff sich in Spiel eins der Serie schwer am Knöchel verletzt hatte und eigentlich ein wochenlanger Ausfall befürchtet wurde.

Doch drei Tage später stand Morris wieder auf dem Parkett - und zeigte mit 16 Punkten sowie der besten Plus-Minus-Bilanz (+10) aller Wizards-Spieler eine starke Leistung. Weil von einer Verletzung keine Spur war, gingen die Spekulationen los.

Äußerlich kaum zu unterschieden

Markieffs Bruder Marcus spielt üblicherweise bei den Detroit Pistons und hat praktischerweise gerade Urlaub, weil sein Team die Playoffs knapp verpasst hat.

Die Verschwörungstheorie ist entstanden, da die Zwillinge äußerlich kaum zu unterscheiden sind. Selbst ihre zahlreichen Tattoos sind nahezu identisch. Zwischen 2013 und 2015 spielten sie sogar beide zusammen für die Phoenix Suns.

Dennoch steckt wohl nicht mehr als eine lustige Spekulation hinter der Geschichte. So sind die Brüder nicht exakt gleich groß und ihre Tattoos weisen ebenso kleine Unterschiede auf wie ihr Spiel sowie ihre Wurfbewegung.

Zudem würden sowohl den beiden Spielern, als auch den Verantwortlichen in Washington drakonische Strafen drohen, sollte ein derartiger Skandal-Tausch ans Licht kommen.

Detroits Marcus Morris äußerte sich zunächst nicht zu den Gerüchten, meldete sich jetzt aber doch via Twitter zu Wort.

"Ich würde niemals für ein anderes Team spielen, wenn es nicht mein Team ist", beteuerte der Forward und fügte hinzu: "Die Stories waren aber lustig."

In Spiel drei der Serie war Washingtons Morris auch wieder deutlich schwächer und kam in 19 Minuten Einsatzzeit auf zehn Punkte.