Von Carsten Arndt
Manning zerpflückt Werners Colts
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Zum Auftakt der NFL-Saison gibt es für die Deutschen bislang nur wenig Grund zur Freude.
Nachdem am frühen Sonntagabend bereits Sebastian Vollmer und Rookie Kasim Edebali mit ihren Teams den Kürzeren zogen (News), musste sich in der Nacht von Sonntag auf Montag auch Björn Werner geschlagen geben.
Gegen Viezemeister Denver Broncos um Star-Quarterback Peyton Manning setzte es für Werners Indianapolis Colts eine 24:31 (0:24)-Niederlage.
Durch den Sieg gegen seinen ehemaligen Klub ist Manning nun der einzige Quarterback neben Brett Favre der gegen jede der 32 aktuell in der NFL spielenden Franchises gewonnen hat.
Beide Teams mussten zum Saisonstart auf wichtige Spieler verzichten. Denver musste ohne den gesperrten Wes Welker auskommen, dem bei einer Dopingprobe die Einnahme von Amphetaminen nachgewiesen wurde.
Auf Seiten der Colts blieb Linebacker-Star Robert Mathis wegen eines ähnlichen Vergehens ebenfalls nur die Zuschauerrolle. Sein Platz in der Startformation übernahm Werner. (
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Von Beginn an war Manning anzumerken, dass er im zweiten Versuch nach seiner Entlassung bei den Colts 2012, die Rechnung gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber endlich begleichen wollte.
Die Defense der Colts um Werner, der am Ende auf solide drei Tackles kam, gelang es nicht den 38-jährigen viermaligen MVP entscheidend unter Druck zu setzen. Die Passmaschine der Broncos kam ins Rollen.
Geich drei Mal binnen zwölf Minuten fand Manning in der ersten Hälfte Tight End Julius Thomas, der das Ei in die Endzone trug. Schon zur Halbzeit schien das Spiel entschieden.
Im Parallelspiel feierten die Carolina Panthers trotz des Ausfalls ihres etatmäßigen Quarterbacks Cam Newton einen 20:14 (10:0)-Erfolg über die Tampa Bay Buccaneers.
In einem vor allem in der ersten Hälfte von zwei starken Defensiv-Reihen geprägten Spiels brachte am Ende ein Fumble von Bucs-Running-Back Bobby Rainey die Entscheidung.
Graham Gano sorgte im Anschluss mit einem Field Goal aus 33 Yards für den Endstand.
Zuvor hatten die Panthers zwischenzeitlich schon mit 17:0 geführt, doch dann fand Bucs-Quarterback Josh McCown plötzlich seinen Rhythmus und warf zunächst einen 19-Yard-TD-Pass auf Chris Owusu, ehe er Rainey in der Endzone fand.
Ausgerechnet der Running Back leistete sich dann aber im Anschluss den entscheidenden Fehler.