Geht "Beast Mode" in Rente? Superstar Marshawn Lynch steht offenbar kurz davor, seine Karriere zu beenden

"Ich habe den Eindruck, dass er Richtung Rente tendiert", sagte Seattles General Manager John Schneider dem Radiosender 170 ESPN-Seattle und versicherte, man werde ihm die nötige Zeit geben, um eine Entscheidung zu fällen.

In einem zweiten Interview bei KJR-AM relativierte der Seahawks-Boss seine Aussage etwas und erklärte, er wisse "zu diesem Zeitpunkt ganz ehrlich nicht", was passiert: "Wenn sich mich zwingen, würde ich sagen, dass er zum Rücktritt tendiert. Aber bei Marshawn weiß man nie. Er ist ein brutaler Wettkampftyp."

Lynch war in den vergangenen Jahren einer der besten Running Backs der NFL, stand fünf Mal im Pro Bowl und erlangte durch seinen beharrlichen Medienboykott bei Fans Kultstatus.

Dieses Jahr wurde "Beast Mode" aber wiederholt von Verletzungen zurückgeworfen und konnte nur sieben Spiele in der regulären Spielzeit absolvieren. In den Playoffs waren die Seahawks letzte Woche in der zweiten Runde an den Carolina Panthers gescheitert.

Sollte Lynch zurückkehren, würde er noch einmal 11,5 Millionen Dollar kassieren, die gegen Seattles Salary Cap zählen. Nach dem Saisonende hatte sich Trainer Pete Carroll ausweichend zu Lynch geäußert.

"Wir werden sehen, was passiert", meinte der Trainer: "Es kommt darauf an, wie er zurückkommt, wie er sich wieder zurückkämpft - alle diese Dinge. Er hatte ein schweres Jahr, körperlich gesehen."

Mit Rookie Thomas Rawls, der Seattle mit 830 Yards anführte und einen starken Schnitt von 5,6 Yards pro Lauf hat,  haben die Seahawks auf der anderen Seite den designierten Nachfolger bereits in ihren Reihen.