Die Seattle Seahawks haben die erste Hürde der NFL-Playoffs mit Ach und Krach überstanden.
Vikings-Patzer bringt Seahawks weiter
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Bei den Minnesota Vikings gewann der letztjährige Super Bowl-Finalist mit 10:9 (0:3).
Der Matchwinner war Doug Baldwin, dem der einzige Touchdown der Partie gelang. Vorausgegangen war die Szene des Spiel: Quarterback Russell Wilson konnte einen Snap nicht fangen, weil der Ball über ihn hinwegsegelte. Der 27-Jährige musste dem Ball hinterherrennen, fing ihn, rutschte aus und brachte das Ei dennoch zu Tyler Lockett, der danach einige Yards machte.
Dennoch war die Partie bis zur letzten Sekunde spannend. Kam Chancellor brachte die Vikings wieder ins Spiel, als er Minnesotas Kyle Rudolph unerlaubt störte (Interference). Kurz darauf entwischte ihm der Tight End, der die Vikings in die Nähe eines Field Goals brachte.
Das war dann die Aufgabe von Blair Walsh, der zuvor in der Partie dreimal erfolgreich war.
Den vierten Versuch wenige Sekunden vor Spielende setzte der 26-jährige Kicker aus 27 Yards aber deutlich links neben das Gestänge, weil Long Snapper Jeff Locke die Naht nach vorne dreht und den Ball beinahe unkontrollierbar machte - die Entscheidung war damit zugunsten Seattles gefallen.
"Ich habe Mitleid mit Walsh, dass er diese Möglichkeit nicht genutzt hat", sagte Seahawks-Coach Pete Caroll nach der Partie. Sein Gegenüber Mike Zimmer teilte mit: "Wir haben ein sehr einfaches Field Goal verfehlt. So ist das Leben."
Seattle, das auf ähnlich dramatische Art und Weise den Super Bowl XLIX an die New England Patriots verlor, treffen nun im Viertelfinale auf den Hauptrunden-Primus Carolina Panthers.