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NFL: Zum 17. Mal duellieren sich Tom Brady (New England Patriots) und Peyton Manning (Denver Broncos)

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NFL: Zum 17. Mal duellieren sich Tom Brady (New England Patriots) und Peyton Manning (Denver Broncos)

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Der letzte Aufmarsch der Gladiatoren

Im AFC-Finale zwischen Broncos und Patriots geht es um den Super Bowl. Zum 17. und wohl letzten Mal duellieren sich Tom Brady und Peyton Manning in der NFL. Etwas ist anders.
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© SPORT1-Grafik: Gabriel Fehlandt
von Eric Böhm

Nicht umsonst nummeriert die NFL ihr großes Endspiel mit römischen Ziffern.

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Football ist schließlich so etwas wie der moderne Gladiatorenkampf. Im AFC-Finale marschieren am Sonntag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) zum 17. und vermutlich letzten Mal die größten Helden der vergangenen 20 Jahre in das Kolosseum von Denver ein.

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Wenn Tom Brady auf Peyton Manning trifft, schaut jeder im gesamten Imperium USA gebannt zu. Zum vierten Mal geht es um ein Ticket im Super Bowl - und doch ist es diesmal ein völlig neuer Kampf der Superlative.

"Es ist schon ziemlich cool, gegen jemanden 17 Mal anzutreten. Du weißt genau, dass es ein hartes Spiel wird und du 60 Minuten lang alles aus dir rausholen musst", sagt Brady.

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Brady hat nach Siegen die Nase vorn

Die beiden besten Quarterbacks ihrer Generation haben sich über die Jahre legendäre Schlachten geliefert. Elfmal setzte sich Brady mit seinen New England Patriots durch. Nur einmal triumphierte Manning seit seinem Wechsel zu den Denver Broncos.

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Es ist ohnehin ein Duell der Gegensätze.

Hier der kalifornische Sonnyboy Brady mit den vier Super Bowls und Supermodel Giselle Bündchen als Ehefrau, da der bodenständige Mannning, Held der Arbeiter vom Land, der Statistik-Star - niemand warf je mehr Touchdowns oder Yards -, der doch nur einen Titel holte und in den Playoffs regelmäßig scheiterte.

"Es wird Spaß machen, noch einmal gegen ein von Peyton Manning geführtes Team zu spielen. Trotzdem geht es nicht um uns. Vier Teams haben einen verdammt schweren Weg hinter sich und zwei gehen nach Hause - hoffentlich sind wir keines davon", sagt Brady.

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Manning diesmal kaum ebenbürtig

Die Vorzeichen sind diesmal allerdings etwas anders. Während die Patriots nur ihre beispiellose Verletzungsmisere - 14 Spieler landeten auf der Langzeit-Verletztenliste - den Heimvorteil kostete, stützten sich die Broncos nicht auf ihr Superhirn.

Die knallharte Defense gewann die meisten Spiele, während Superhirn Manning lange schwächelte. Trotz nur zehn Einsätzen warf er mit 17 die zweitmeisten Interceptions der Liga, ehe der 39-Jährige wegen einer Fußverletzung auf Eis gelegt wurde. Deshalb verpasste er auch den 30:24-Erfolg gegen die Patriots nach Overtime im November.

"Es ist eine große Ehre, so oft gegen Tom gespielt zu haben. Für uns war es keine leichte Saison. Wir hatten in der Offensive viele Probleme. Es war eine holprige Umstellung", gibt Manning zu.

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Viele Probleme im Broncos-Angriff

In seiner mutmaßlich letzten Saison musste Manning unter Coach Gary Kubiak ein neues System lernen und konnte nicht mehr wie gewohnt die Defense lesen und Spielzüge an der Line entscheiden (Stichwort "Omaha").

Dazu kamen eine sehr wackelige Offensive Line, das Fehlen eines starken Tight Ends und eines verlässlichen dritten Receivers sowie inkonstantes Laufspiel. Viele fallengelassene Pässe verstärkten Mannings nachlassende Wurfstärke noch zusätzlich.

Gegen die Steelers im Divisional Playoff spielte er ordentlich, erreichte aber viermal nicht die Endzone. Field Goals werden gegen Bradys Passfeuerwerk nicht reichen.

"Trotzdem ist er nach wie vor Peyton Manning. Nummer 18 ist in den Playoffs noch heißer. Wir müssen einfach besser aufeinander abgestimmt sein - vor allem in der Red Zone", sagt Running Back C.J. Anderson.

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Zahlen sind herausragend

Der ein halbes Jahr jüngere Rivale Brady schwimmt nach dem souveränen Erfolg über Kansas City dagegen wieder auf einer Welle von Selbstvertrauen in die Rocky Mountains.

Sowohl sein deutscher Beschützer Sebastian Vollmer, als auch die Topstars Rob Gronkowski und Julian Edelman sind fit zurück - selbst die Giftpfeile der Broncos ("Heulsuse") lächelt er weg. Es ist auch das Duell der wohl explosivsten Offense gegen die beste Defense um Denvers Star-Verteidiger Von Miller und Aqib Talib.

Im fünften AFC-Finale in Folge winkt Brady sein 23. Playoff-Sieg im 31. Spiel. Diese Zahlen beeindrucken, genau wie die insgesamt 93 Game-Winning-Drives (54:39 für Manning), 25 Pro Bowls und sieben MVP-Auszeichnungen.

Während Brady noch nicht ans Aufhören denkt, dürfte es Mannings letzte große Chance sein. Entsprechend gewaltig ist der Hype um Brady vs. Manning XVII. Am Sonntag wird sich zeigen, für welchen Gladiator sich der Daumen in der Arena senken wird.