Home>Wintersport>

Olympia: FIS-Chef Gian-Franco Kasper fürchtet um traditionelle Disziplinen

Wintersport>

Olympia: FIS-Chef Gian-Franco Kasper fürchtet um traditionelle Disziplinen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Abfahrt droht Streichung bei Olympia

Kürzungspläne des IOC bedrohen die traditionellen Disziplinen und Sportarten. Neben dem Abfahrtslauf ist auch das Skispringen betroffen. Ski-Boss Kasper will kämpfen.
Lindsey Vonn
Lindsey Vonn
© Getty Images

Der alpine Abfahrtslauf gilt nicht nur in Österreich als Königsdisziplin des Wintersports.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ob Toni Sailer oder Franz Klammer, Rosi Mittermaier, Katja Seizinger oder Lindsey Vonn - zahlreiche Ski-Legenden machten sich durch die olympische Goldmedaille in der Abfahrt unsterblich.

Doch nun droht genau dieser Disziplin die Streichung aus dem olympischen Programm.

Das ruft nun den Präsidenten des internationalen Ski-Verbands FIS auf den Plan. 

{ "placeholderType": "MREC" }

Kasper will kämpfen

"Wir werden höllisch kämpfen, um die traditionellen Wettbewerbe im Programm zu behalten. Ich bin nicht gegen neue Disziplinen wie Ski-Freestyle, aber wir sollten an unseren Traditionen festhalten, da sie für uns enorm wichtig sind", sagte der 71-Jährige beim Forum Nordicum im polnischen Szklarska Poreba.

Gianfranco Kasper
Gianfranco Kasper

Während spektakuläre Trendsportarten verstärkt ins Olympia-Programm drängen, würden andere Disziplinen künftig mehr denn je auf dem Prüfstand stehen, so Kasper.

Auch Skispringen betroffen

Aus Kostengründen stehen bei den Alpin-Spezialisten vor allem die Abfahrt und der Super-G unter Beobachtung.

Der Bau von neuen Abfahrtsstrecken verursacht oftmals hohe Kosten.

{ "placeholderType": "MREC" }

Betroffen von den Kürzungsplänen seien auch das Skispringen, der Skilanglauf und die alpinen Disziplinen. Möglich sei unter anderem, dass die Skispringer in einigen Jahren nicht mehr von Groß- und Normalschanze um die Medaillen springen, sondern nur noch von einer der beiden Schanzen.

Der andere Wettbewerb könnte gestrichen werden, somit wäre nur noch eine Schanze als Wettkampfstätte nötig.

"Wir müssen aber aufpassen, dass wir dem Sport nicht dadurch schaden, dass wir Kosten einsparen und nur noch auf das Geld schauen", sagte Kasper.

In Pyeongchang alles beim Alten

Im Langlauf seien die Langdistanzrennen gefährdet, meinte Kasper, der jedoch betonte, dass es aktuell noch keine konkreten Pläne gebe, etwas am traditionellen Programm zu ändern.

Die kommenden Winterspiele 2018 im koreanischen Pyeongchang werden von diesen möglichen Änderungen ohnehin noch nicht betroffen sein, 2022 in Peking könnte das allerdings schon anders aussehen.

"Immer wenn neue Disziplinen ins olympische Programm kommen, müssen andere weichen", sagte der Schweizer, der seit 2000 auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist.