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McLaren-Report belastet 31 russische Biathleten und Langläufer

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McLaren-Report belastet 31 russische Biathleten und Langläufer

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Doping: 31 Biathleten unter Verdacht

Der ehemalige IBU-Präsident Anders Besseberg wurde verurteilt
Der ehemalige IBU-Präsident Anders Besseberg wurde verurteilt
© Getty Images

31 russische Biathleten sowie weitere Skilangläufer aus dem Riesenreich gehören zu den dopingverdächtigen Athleten, die Ermittler Richard McLaren in seinen Untersuchungen zum Doping-Skandal belastet.

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Das bestätigten der Internationale Biathlon-Weltverband IBU und der Ski-Weltverband FIS, die entsprechende Listen von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erhalten haben.

Einige Athleten bereits gesperrt

"Einige der 31 Athleten sind bereits gesperrt, andere haben ihre Karriere beendet. Es ist nun wichtig, dass wir die Fälle von den Sportlern am schnellsten bewerten, die noch aktiv sind", sagte IBU-Präsident Anders Besseberg der norwegischen Zeitung Verdens Gang. Die Namen der Top-Sportler wurden jedoch von beiden Verbänden nicht genannt.

Besseberg rechnet damit, dass die IBU von einer Expertengruppe in einer Woche die ersten Empfehlungen erhalten werde und dann auch zügig Sanktionen verhängen könne. Direkt nach Erscheinen des McLaren-Berichts hatte die IBU eine fünfköpfige Expertengruppe gegründet, die sich der Fälle annehmen soll.

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Sperre schon für Oberhof

Wie der IBU-Chef bestätigte, habe sein Verband von der WADA einen Bericht mit über 300 Seiten zum McLaren-Report erhalten. "Wenn man sich für Sperren entscheidet, werden die betroffenen Sportler noch vor dem nächsten Weltcup Anfang Januar in Oberhof gesperrt", sagte Besseberg.

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Sollten sich die Vorwürfe gegen die russischen Biathleten bestätigen, drohe Russland auch der Entzug der Junioren-WM im Februar in Ostrow sowie des Weltcups im März in Tjumen, wie Besseberg erklärte. "Wir wissen, dass es genügend andere Kandidaten gibt, die diese Veranstaltungen austragen würden. Das ist zeitlich kein Problem", so der IBU-Präsident.

WM 2021 auf der Kippe

Noch unklar sei, was mit der in das westsibirische Tjumen vergebenen WM 2021 passiert. "Das ist ein Fall für den IBU-Kongress im nächsten Jahr", sagte Besseberg. Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hatte jüngst dem russischen Olympia-Ort Sotschi die WM 2017 entzogen. Das bayerische Königssee ist ein möglicher Ersatzkandidat.

Ermittler McLaren hatte am 9. Dezember seinen Abschlussbericht zum Doping-Skandal in Russland vorgelegt. Demnach sollen über 1000 russische Athleten in 30 Sportarten in der Zeit von 2011 bis 2015 in einem staatlich gelenkten und weit verbreiteten Betrugssystem involviert gewesen sein.