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Biathlon-WM: Deutsche Herren-Staffel holt Silber-Medaille in Oslo

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Biathlon-WM: Deutsche Herren-Staffel holt Silber-Medaille in Oslo

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Deutsche Staffel holt WM-Silber

Die deutsche Herren-Staffel landet bei der WM in Oslo trotz eines dubiosen Feueralarms auf Platz zwei. Der Sieg geht an Norwegen, die Bronzegewinner überraschen alle.
IBU Biathlon World Cup Ruhpolding - Day 3
IBU Biathlon World Cup Ruhpolding - Day 3
© Getty Images

Titel verloren, Edelmetall gewonnen: Mit vereinten Kräften sind die deutschen Biathleten bei der WM in Oslo zu Staffel-Silber gestürmt.

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Der Titelverteidiger musste sich nach 4x7,5 km und insgesamt fünf Nachladern nur Gastgeber Norwegen geschlagen geben, Bronze ging überraschend an das Quartett aus Kanada. Für die deutschen Männer war es am Holmenkollen die erste Medaille.

"Ich habe am Ende nochmal versucht aufzuschließen. Aber zweiter Platz, Vizeweltmeister - wir freuen uns sehr", sagte Schlussläufer Simon Schempp dem ZDF. Arnd Peiffer ergänzte: "Das Ergebnis ist klasse. Simon hat es am Ende super gemacht, wir freuen uns über diese Medaille."

Feueralarm stoppt Deutschland nicht

Selbst ein Feueralarm im Hotel in der Nacht vor dem Rennen konnte die deutschen Skijäger in der Formation mit Erik Lesser, Benedikt Doll, Peiffer und Schempp nicht von ihrem Silber-Lauf abhalten.

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"Mann, mann, mann, um 2.45 Uhr war das", berichtete Lesser und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu "Das war doch ein abgekartetes Spiel der Norweger."

Und dennoch: Einzig die starken Norweger, die sich wie ihre Frauen-Staffel am Freitag den Titel sicherten, waren an diesem Tag besser. "Wir sind superhappy und haben wieder ein unglaubliches Spektakel geboten. Die Norweger sind die Stärksten in der Loipe, gegen die kann man auch mal verlieren", sagte Lesser.

Schempp zeigt aufsteigende Tendenz

Vor allem bei Schlussläufer Schempp könnte das Erfolgserlebnis im Team noch einmal Kräfte für den abschließenden Massenstart freisetzen.

Nach den schwachen Auftritten in den bisherigen Einzelrennen ist der Sonntag für Deutschlands Vorzeigeläufer bei den Titelkämpfen am Holmenkollen die letzte Chance auf die erste Einzelmedaille seiner Karriere.

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Im Team-Wettkampf am vorletzten WM-Tag schöpfte Schempp jedenfalls Mut. Der Uhinger benötigte nur einen Nachlader, durfte beim letzten Schießen sogar noch kurz von Gold träumen. Gegen den Norweger Emil Hegle Svendsen zog er dann aber den Kürzeren.

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Lesser gibt das Tempo vor

Zuvor war schon auf Lesser, bei der WM im vergangenen Jahr in Kontiolahti zusätzlich zum Staffel-Titel noch mit Verfolgungs-Gold dekoriert, zu Beginn wie so oft Verlass gewesen. Der Thüringer, der vor allem den Kampf Mann gegen Mann liebt, gab beim Schießen das Tempo vor und überzeugte auch in der Loipe mit einem guten Auftritt.

"Ich bin sehr zufrieden. Das war ein guter Rhythmus, ich habe die anderen unter Druck gesetzt", sagte der 27-Jährige, der nach seiner fehlerfreien Vorstellung Doll mit 7,2 Sekunden Vorsprung als Führenden auf die Strecke schickte. Und Doll, mit 25 Jahren der Jüngste im DSV-Quartett, hielt dem Druck trotz offensichtlich leichter Materialprobleme stand.

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+8
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Zwar musste er liegend die erste Ersatzpatrone des deutschen Teams nutzen, eine weitere folgte beim stehend Anschlag. Weil Doll aber auf der Schlussrunde die allerletzten Kraftreserven mobilisierte, lagen die DSV-Skijäger auch zur Halbzeit auf Medaillenkurs.

"Ich war sehr aufgeregt, habe die Nacht durchgemacht. Ich bin daher sehr glücklich, dass alles gut ging", sagte Doll.

Peiffer muss Norwegen ziehen lassen

An Position drei musste Peiffer Norwegen und Kanada nach dem ersten Schießen und einem Nachlader ziehen lassen.

Beim zweiten Anschlag überholte der frühere Sprint-Weltmeister aber den Kanadier Scott Gow wieder - Edelmetall war auch wegen des deutlichen Rückstands der hoch gehandelten Franzosen und Österreicher schon zu diesem Zeitpunkt praktisch sicher.

Zum WM-Abschluss stehen am Sonntag die Massenstarts auf dem Programm. Zunächst greift Verfolgungs-Weltmeisterin Laura Dahlmeier nach ihrer fünften Medaille. Im Anschluss geht es für Schempp und Co. um ein versöhnliches Ende der Titelkämpfe.