Schlimmer Zwischenfall beim Spiel zwischen Lazio Rom und dem SSC Neapel am 23. Spieltag der Serie A: Wegen rassistischer Gesänge unterbrach Schiedsrichter Massimiliano Irrati in der 68. Minute die Partie.
Rassismus-Eklat bei Neapels Sieg
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Die Anfeindungen richteten sich offenbar gegen Kalidou Koulibaly, den dunkelhäutigen Verteidiger des SSC Neapel. Fans von Lazio Rom waren in der Vergangenheit schon häufiger unangenehm aufgefallen.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste mit 2:0 in Führung, Gonzalo Higuain und Jose Callejon hatten Neapel mit einem Doppelschlag in der 24. und 27. Minute auf die Siegerstraße gebracht.
"Ich bin froh darüber, dass das Spiel unterbrochen worden ist. Es wurde langsam peinlich", sagte SSC-Trainer Maurizio Sarri.
Eigentor rettet Juve
Das Team von Miroslav Klose, der in der 70. Minute ausgewechselt wurde, hinkt als Neunter weiter den eigenen Ansprüchen hinterher. Neapel bleibt Spitzenreiter und hielt Juventus Turin auf Abstand.
Bayern Münchens Achtelfinal-Gegner in der Champions League siegte ohne den an den Adduktoren verletzten Weltmeister Sami Khedira 1:0 (0:0) gegen den FC Genua und liegt mit 51 Punkten zwei Zähler hinter Neapel. Der "Alten Dame" reichte ein Eigentor von Sebastian de Maio (30.), Juves Simone Zaza sah in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+1).
Inter gewinnt ohne Mancini
Erster Verfolger des Spitzenduos bleibt der AC Florenz (45) nach einem 2:1 (1:0) gegen Aufsteiger FC Carpi.
Inter Mailand kam ohne seinen suspendierten Trainer Roberto Mancini an der Seitenlinie zu einem 1:0 (0:0) gegen Chievo Verona, der Argentinier Mauro Icardi (48.) erzielte das Tor des Tages. Mancini war wegen einer Stinkefinger-Geste im Spiel gegen den Stadtrivalen AC Mailand für das Spiel gegen Chievo gesperrt worden.
Milan legte beflügelt vom Derbysieg am vergangenen Sonntag mit einem 2:0 (2:0) bei US Palermo nach. Carlos Bacca (19.) und M'Baye Niang (33./Elfmeter) erzielten die Treffer für Mailand.