Der Aufstiegstraum ist geplatzt: Darmstadt 98 muss nach einem Herzschlagfinale alle Hoffnungen auf eine Bundesliga-Rückkehr begraben.
Traum geplatzt: Drama um Darmstadt
Darmstadt 98 muss nach einem Krimi-Finale seine Hoffnungen auf eine Bundesliga-Rückkehr begraben. Der HSV macht den Traum spät zunichte.
Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht setzte sich zwar am letzten Zweitliga-Spieltag mit 3:0 (3:0) gegen den SC Paderborn durch, blieb durch die Siege der Konkurrenz aber unglücklicher Vierter. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der 2. Bundesliga)
Tim Skarke (2.) und Luca Pfeiffer (25./37.) belohnten die Lilien mit ihren Treffern für einen unheimlich leidenschaftlichen Auftritt. Durch die deutliche Führung gingen die Blicke früh vor allem nach Rostock - der Hamburger SV aber sorgte spät für Ernüchterung bei den Darmstädtern. Wegen groben Foulspiels erhielt der Paderborner Marcin Cuni (79.) die Rote Karte.
„Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen. Solange wir dieses Trikot tragen, wird das immer so sein. Wir stehen auch jetzt wieder auf“, rief Torhüter Marcel Schuhen nach dem Abpfiff den Fans entgegen.
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Eine noch bessere Ausgangslage hatte Darmstadt in der vergangenen Woche bei Fortuna Düsseldorf (1:2) verspielt. Umso größer war die Unterstützung auf den Rängen: Nach einem Marsch zum Stadion am Böllenfalltor schworen die Fans ihr Team mit einer beeindruckenden Choreo ein.
HSV-Rückstand schürte Darmstadts Hoffnung
Von Platz zwei bis vier war vor dem Anpfiff noch alles möglich. Entsprechend furios legte Darmstadt los: Skarke setzte früh das erste Ausrufezeichen im Aufstiegskampf. Lieberknecht wollte sich nicht ständig über die anderen Ergebnisse informieren, auf den Rängen sorgte der HSV-Rückstand aber für großen Jubel. (DATEN: Tabelle der 2. Bundesliga)
Vor den Augen von Hertha-Coach Felix Magath machten die Lilien unbeirrt weiter. Phillip Tietz (19.) verpasste zunächst den zweiten Treffer, wenig später baute Pfeiffer die Führung per Doppelpack aber aus. Dazu konnte sich der SVD auf Torhüter Marcel Schuhen verlassen.
Darmstadt spielte nach der Pause vor 13.710 Fans weiter munter nach vorne. Während auf den Tribünen die Nervosität durch den Hamburger Ausgleichstreffer in Rostock stieg, ließ Lieberknechts Elf mit der Führung im Rücken nichts mehr anbrennen. Pfeiffers dritter Treffer (69.) wurde dazu noch wegen einer Abseitsposition nach Videobeweis zurückgenommen.