Es war ein Thomas-Müller-Spiel!

Angeführt vom Kapitän, der zuletzt so oft nur Reservist war und in die Startelf zurückgekehrt war, hat der FC Bayern im Fernduell mit Borussia Dortmund eine gnadenlose Meister-Ansage gemacht.

Der chancenlose Abstiegskandidat FC Schalke 04 wurde in der Allianz Arena von München mit 6:0 (2:0) abgefertigt. Neben Müller (21. Minute) trafen Joshua Kimmich (29., Elfmeter), Serge Gnabry (50./65.), Mathys Tel (80.) und Noussair Mazraoui (90. +2).

Tabellenführer Bayern legte damit vor und vergrößerte zwischenzeitlich den Vorsprung auf Verfolger BVB auf vier Punkte - Dortmund stellte im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach aber in der Tabelle der Bundesliga den alten Abstand von einem Zähler wieder her.

Schalke dagegen rutscht wieder hinter den VfL Bochum auf Relegationsrang 16. Bochum schlug den FC Augsburg mit 3:2).

Müller erst unglücklich - dann erfolgreich

Müller hatte die Bayern mit 1:0 in Führung gebracht, nachdem er in den vorherigen beiden Bundesliga-Spielen gegen Hertha BSC und Werder Bremen nur von der Bank gekommen war und sich auch bei den Champions-League-Duellen mit Manchester City mit der Rolle des Jokers begnügen musste.

Damit gab das Urgestein auf dem Platz genau die richtige Antwort auf die Spekulationen, die durch seine wiederholte Reservistenrolle aufgekommen waren.

Die Sport Bild hatte unter der Woche sogar schon Wechselgerüchte gestreut. Nach SPORT1-Informationen hat sich der Offensivspieler aber wegen seiner Reservistenrolle nicht bei den Verantwortlichen oder Trainer Tuchel beklagt - und gegen Schalke stattdessen mit seinem Führungstreffer gepunktet.

Dabei agierte der sehr aktive Müller zu Beginn der Partie noch unglücklich: Eine erste Riesenchance verstolperte der 33-Jährige in der 10. Minute noch, nachdem er sich gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt hatte. Wenig später versenkte er auf Vorlage von Leroy Sané aber eiskalt.

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Elfmeter nach Schlag gegen Musiala

Jamal Musiala, der neben Müller offensiv wirbeln durfte, holte dann den Elfmeter zum 2:0 durch Joshua Kimmich (29.) heraus.

Der Youngster fing sich im Schalker Sechzehner einen leichten Schlag von Verteidiger Cedric Brunner ein. Mit Schmerzen im Gesicht blieb der 20-Jährige zunächst liegen, konnte aber weitermachen.

Bayern stellte damit die Weichen früh auf Sieg - denn von Schalke kam so gut wie nichts.

Serge Gnabry (50. und 65.) schnürte nach der Pause noch einen Doppelpack. Das 3:0 bereitete Joao Cancelo überragend vor, beim 4:0 half Schalkes Maya Yoshida kräftig mit. Der eingewechselte Tel (80.) und Mazraoui (90. +2) stellte dann den Endstand her.