CR7 bleibt CR7, auch mit 38 Jahren. Am Dienstag schoss Cristiano Ronaldo Portugal einmal mehr zum Sieg, sein Treffer in der 89. Minute war der goldene gegen Island.
Ronaldo macht großspurige Ansage
Seit fast 20 Jahren ist Cristiano Ronaldo der Heilsbringer für Portugal. Auch am Dienstag schießt Ronaldo sein Land zum Sieg gegen Island - und hat im Anschluss eine Botschaft an seine Kritiker.
Aus zwei Metern drückte er den Ball über die Linie, doch dann musste der Rekord-Nationalspieler über zwei Minuten warten. Erst nach VAR-Intervention folgte der ikonische „Siu“-Jubel vor der Eckfahne mit den portugiesischen Fans.
„Es ist eine große Freude zu wissen, dass ich weiterhin viele Menschen glücklich mache“, sagte Ronaldo nach seinem 200. Spiel im Nationaltrikot. Mit seinem 123. Länderspieltreffer baute er seinen Tor-Weltrekord weiter aus.
„Hässliches Spiel“ für Portugal: „Kampf, Krieg, Leiden“
Die 88 Minuten zuvor waren jedoch alles andere als eine „große Freude“ für Ronaldo und Co. „Es war ein hässliches Spiel“, stellte der frühere Real-Star fest: „Manchmal gewinnt man Qualifikationsspiele wie diese. Wir sind eine kämpferische Mannschaft, man kann nicht immer schön spielen.“
Das Spiel gegen die tiefstehenden und aufopferungsvoll verteidigenden Isländer sei „hart umkämpft“ gewesen, Ronaldo zählte „12 oder 13 Fouls in der ersten Halbzeit“. Diese Quali-Spiele seien nun mal „Kampfspiele“, „es war ein Kampf, ein Krieg und ein Leiden“.
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Am Ende war es dann aber doch wieder Ronaldo, der sein Team zum Sieg führte, auch wenn es nicht die schwerste Aufgabe war. Nach einer Kopfballablage von Goncalo Inácio schob Ronaldo im Fünfmeterraum freistehend durch die Beine von Island-Keeper Rúnar Rúnarsson.
Ronaldo mit Ansage: „Wer mich aufhält?“
Ronaldo hatte nach dem Spiel noch eine Ansage gegen seine Widersacher und Kritiker parat. „Wer mich aufhält?“, griff CR7 eine Frage eines Reporters auf: „Die Verteidiger, die mich verprügeln? Nein ... Ich möchte mich weiterhin nützlich fühlen.“
Schon vor seinem 200. Spiel für Portugal hatte Ronaldo für alle Welt klargestellt, dass ein Rücktritt aus der Nationalmannschaft überhaupt kein Thema für ihn ist.
„Ich jage nicht den Rekorden hinterher, sondern sie jagen mich“, sagte Ronaldo. Den ewigen weltweiten Rekord für die meisten Länderspiele hat er laut FIFA-Rangliste ebenfalls inne. Mit Blick auf alle Partien für die Nationalmannschaft im Männerbereich liegt Soh Chin Ann aus Malaysia mit 219 Spielen (noch) vor Ronaldo.