Der FC Barcelona ist zurück auf Spaniens Fußballthron!
Skandal bei Barcas Meisterfeier
Der FC Barcelona sichert sich vorzeitig den 27. Meistertitel. Robert Lewandowski ist entscheidend daran beteiligt. Für Marc-André ter Stegen läuft dagegen nicht alles nach Plan.
Die Katalanen um Superstar Robert Lewandowski sicherten sich dank eines 4:2(3:0)-Sieges im Stadtduell bei Espanyol Barcelona den insgesamt 27. Meistertitel. Vier Spieltage vor dem Ende ist Barca mit 14 Punkten Vorsprung auf Real Madrid nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Zuletzt hatte Barcelona 2019 den Titel gewonnen.
Überschattet wurde die Titel-Feier nach der Partie jedoch durch einen Platzsturm von augenscheinlich gewaltbereiten Espanyol-Anhängern, die mit Gegenständen in Richtung der Spieler warfen. Die frisch gebackenen Meister flüchteten daher schnellstens in die Katakomben, um sich vor den teilweise maskierten Chaoten zu schützen.
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Vor dem Kabineneingang musste die mit Schlagstöcken und Schildern ausgerüstete Polizei eine Schutzlinie errichten und lieferte sich teilweise Kämpfe mit den Fans. Laut der spanischen Zeitung Marca soll niemand bei den Randalen verletzt worden es. Es soll jedoch Sachschaden angerichtet worden sein.
„Die Feier ist normal, aber ich verstehe, dass wir nicht in unserem Stadion sind und nicht respektlos sein dürfen“, erklärte Barca-Trainer Xavi nach der Partie. „Ich weiß, dass das schwierig zu kontrollieren ist. Aber ich habe den Spielern gesagt, dass sie jetzt besser schnell reingehen.“
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Lewy schießt Barca zum Titel
Mann des Spiels war Lewandowski, der mit seinem Treffer in der 11. Minute früh die Weichen auf Sieg stellte. Nach dem 2:0 durch Youngster Alejandro Balde sorgte Lewandowski mit seinem 21. Saisontreffer noch vor dem Pausenpfiff für klare Verhältnisse.
Joules Kounde machte in der 53. Minute endgültig den Deckel drauf. Javier Puado betrieb noch Ergebniskosmetik aus Espanyol-Sicht (73.). In der Nachspielzeit traf auch noch Joselu.
Lewandowski feierte somit seinen zweiten Titel im Barca-Dress, der ehemalige Bayern-Star hatte Anfang des Jahres mit dem Team von Trainer Xavi die Supercopa gewonnen.
Beim letzten Titelgewinn vor vier Jahren war noch der siebenmalige Weltfußballer Lionel Messi der Leader in Reihen von Barca gewesen. Der Meisterschaftserfolg ist auch der erste große Triumph Barca-Ikone Xavi (43), der seit November 2021 als Cheftrainer bei den Katalanen arbeitet. Im Pokal-Halbfinale war er mit Barcelona am späteren Sieger Real gescheitert.
Ter Stegen verpasst Rekord
Für Marc-André ter Stegen lief der Abend hintenraus weniger erfreulich: Der 31-Jährige verpasste sein 26. Zu-Null-Spiel in dieser La-Liga-Saison. Damit jagt er weiter den Rekord für eine komplette Saison von Francisco Liano, der in der Saison 1993/94 als Schlussmann von Deportivo La Coruna 26 Spiele ohne Gegentor blieb.
Auch bei der Rekordjagd in Sachen wenigste Gegentore in einer 38-Spiele-Saison liegt der DFB-Keeper weiter im Soll. Der Rekord liegt bei 18 Gegentreffern, gehalten von Liano und Jan Oblak (Atlético Madrid, 2015/16). Ter Stegen hat bisher 13 Treffer kassiert.
Der FC Barcelona verliert am Saisonende eine weitere Klub-Ikone. Nach 18 Jahren verlässt Kapitän Sergio Busquets den Meister. Busquets gehörte zur goldenen Generation der Katalanen um Messi, Xavi und Andres Iniesta.
Der heute 34-jährige Busquets war 2005 in der Jugend nach Barcelona gekommen und gewann dreimal die Champions League. Insgesamt absolvierte der Mittelfeldspieler 719 Pflichtspiele für die Blaugrana.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)