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Formel 1: Max Verstappen crasht im Qualifying - verspielt er alles?

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Formel 1: Max Verstappen crasht im Qualifying - verspielt er alles?

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Wie Verstappen alles zu verspielen droht

Beim Qualifying zum Großen Preis von Saudi-Arabien liegt Max Verstappen meilenweit in Führung, ehe ein Fehler alles zunichte macht. Verspielt der Red-Bull-Pilot damit alles?
Max Verstappen ist erstmals Formel-1-Wetmeister geworden. Für seelischen Beistand sorgte seine Freundin Kelly Piquet, die ihrem Rennfahrer die Daumen drückte und sich als echten Glücksbringer entpuppte.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

To finish first, you have to finish first! Diese alte Rennsportweisheit ist das Letzte, was Max Verstappen im Moment hören will. Weil sie für ihn beim Qualifying zum GP von Saudi-Arabien (heute ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) zur bitteren Wahrheit wurde.

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Es fehlte für den niederländischen Wunderknaben nur noch eine Kurve zur perfekten Runde auf dem Jeddah Corniche Circuit. Er war geradezu um den Straßenkurs geflogen, hatte fast eine halbe Sekunde Vorsprung - doch dann kam sein Red Bull in der letzten Kurve ins Rutschen und landete in der Mauer. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Statt Hero war Verstappen plötzlich Zero. Die Pole staubte zu allem Überfluss Titelrivale Lewis Hamilton im Mercedes ab.

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Wolff findet versöhnliche Worte

Verstappen war verständlicherweise frustriert: „Das ist einfach nur schrecklich.“ Dass er trotzdem noch von Platz drei ins Rennen gehen kann und beim Start vier Runden jüngere Medium-Reifen als sein Rivale im Mercedes zur Verfügung hat - das konnte ihn im ersten Moment der Wut auf sich selbst auch nicht trösten.

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„Wir waren vier Zehntelsekunden vorn und dann hat leider links vorn das Rad blockiert“, rekapituliert Red-Bull-Sportberater Helmut Marko und versucht sich den positiven Aspekt des Zeittrainings in Jeddah rauszupicken: „Wir haben gezeigt, welchen Speed wir haben. So etwas kann passieren.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Selbst Konkurrenz-Teamchef Toto Wolff findet versöhnliche Worte: „Max hätte die Pole verdient, aber so verrückt kann die Formel 1 sein.“

Verstappen für aggressives Fahren bekannt

Allein: Hätte Verstappen bei einem Vorsprung von fast einer halben Sekunde nicht vorsichtiger zur Linie rollen können? Marko weiß: „Das ist nicht Max, der geht immer volles Risiko.“ Dabei hatte Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo kürzlich noch Verstappens „veredelte Aggressivität“ gelobt. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

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Der Australier: „Wir alle wissen, wie Max fährt. Grundsätzlich ist er aggressiv, aber im Laufe der vergangenen Jahre hat er einen enormen Reifeprozess bewiesen. Wenn wir eine Saison wie 2021 mit seinen ersten Jahren vergleichen, dann gibt es viel weniger Zwischenfälle oder Crashs. Seine aggressive Grundhaltung ist noch da, wird aber viel dosierter eingesetzt.“

Doch ausgerechnet im Qualifying zu dem Rennen, das ihn zum Weltmeister machen kann, übertreibt es Red Bulls Wunderkind. „Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass ich zu spät gebremst habe“, hader Verstappen, „und die Runde war ansonsten wirklich schnell.“

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Red Bull hofft auf heiles Getriebe

Jetzt hofft man bei Red Bull, dass das Getriebe heil geblieben ist. Teamchef Christian Horner: „Es ist ziemlich brutal, wir müssen nun die Daumen drücken, dass sein Getriebe keinen Schaden genommen hat. Ich bin mir sicher, dass Max frustriert ist, aber er muss das nun hinter sich lassen.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Immerhin: Den überlegenen Topspeed aus Brasilien konnte Mercedes nicht bis nach Saudi-Arabien retten. „Hier können sie den Flügel nicht absenken“, erklärt Marko, „weil sie in den Kurven den Abtrieb brauchen.“

Trotzdem glaubt Mercedes-Teamchef Wolff an einen Vorteil im Rennen: „Es sieht so aus, als hätten sie alles aufs Qualifying gesetzt, dann könnte es im Rennen schwer werden für sie.“

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