Von Niklas Walkerling

Das Boston Major bot den Zuschauern packende Spiele und ein denkwürdiges Finale. Gewinner wurde zum wiederholten Male OG, die bereits zwei der drei bisherigen Major-Turniere für sich entscheiden konnten.

Die Überraschung des Abends kam aber erst noch: Ein imposanter Trailer kündigte den lang ersehnten neuen Patch an. Jedoch wurde es nicht wie vermutet 6.89, sondern 7.00.

Einen solchen Sprung gab es zuletzt vor 11 Jahren - das war zu Dota 1-Zeiten. Wie damals, sorgt auch heute der Patch für massive Änderungen an Gameplay, Helden, Items und der Map. Valve hat diesbezüglich sogar eine eigenständige Website gegründet, um alle Änderungen möglichst übersichtlich zu präsentieren.

Die Bedeutsamkeit des Patches wird auch nochmal vom Chef-Designer und Mitbegründer Dotas, namentlich "Icefrog", unterstrichen, der sich zum allerersten Mal öffentlich zu Wort gemeldet hat. "Icefrog" gilt als Phantom, da nichts über ihn bekannt ist und keiner weiß wie er aussieht.

Zudem wurde erstmalig in der Dota-Geschichte ein neuer Held eingeführt, der nicht aus dem Original-Spiel stammt: Der "Monkey King" ist ein agiler Nahkamp-Carry, der auf Bäume springen kann und Gegner mit Sprungattacken außer Gefecht setzt.

Der neue Patch spaltet, wie zu erwarten war, die Community. Doch auch die Profis wissen die Neuerungen nicht so recht einzuschätzen.

Wie immer wird die Zeit verdeutlichen, ob die zahlreichen Neuerungen und Anpassungen das Spielerlebnis verbessert haben. Allen Dota-Spielern steht eine spannende Testphase bevor, so viel ist sicher.

Die Frage bleibt: Wo führt der Patch das Spiel hin und folgt die Community dem neu eingeschlagenen Weg?