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Diese Decks spielen Hearthstone-Profis

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Diese Decks spielen Hearthstone-Profis

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Thijs zeigt sein neues Rogue-Deck

Seit der Veröffentlichung von Das Flüstern der Alten Götter sind viele Hearthstone-Profisauf der Suche nach den besten neuen Decks. Thijs stellt seinen N'Zoth-Rogue vor.
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© ESL

Von Dorian Gorr

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Das Flüstern der Alten Götter hat das Metaspiel von Hearthstone aufgewirbelt – und für die kreativste Zeit seit Beginn des Online-Kartenspiels gesorgt. Mit der Unterteilung in Wild- und Standard-Format sind Spieler gezwungen, sich völlig neue Decktypen auszudenken. Das betrifft natürlich auch Hearthstone-Profis.

Der Niederländer Thijs gehört seit dem Start von Hearthstone zur Profiszene. Er gewann Major-Turniere, wie die Dreamhack Masters in Bukarest, und war Halbfinalist der Weltmeisterschaft auf der Blizzcon im vergangenen Jahr. Derzeit spielt er für das Team G2. Sein neues Lieblingsdeck: Der N'Zoth Rogue.

"Ich liebe dieses Deck, denn es fokussiert eine für den Rogue neue Mechanik: Todesröcheln. Schon vor der Erweiterung gab es natürlich den Unearthed Raptor, der in diese Richtung ging, aber mit den neuen Möglichkeiten ist das Deck unglaublich stark", sagt Thijs.

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Die wichtigsten Karten

Shadowcaster und Twilight Summoner bilden in Thijs' Deck eine starke Einheit: Der Twilight Summoner beschwört nach seinem Tod einen 5/5-Minion, der Shadowcaster kann von einem beliebigen Minion auf dem Board eine 1/1-Kopie für 1 Mana kreieren. Spielt man beide Karten in Kombination erhält man einen weiteren Minion, der wiederum einen 5/5-Minion als Todesröcheln erschafft – dabei aber nur 1 Mana kostet.

Am wichtigsten ist laut Thijs jedoch eine andere Karte: "Defender of Argus ist vielleicht die wichtigste Karte in dem Deck. Man muss seinen Gegner zwingen, die Todesröcheln-Effekte der Minions auszulösen, deshalb macht es Sinn, ihnen Spott zu verleihen. Ohne die Karte haben viele meiner Gegner die Todesröcheln-Minions einfach ignoriert. Warum sollte man auch einen Twilight Summoner killen, der so auf dem Board nur ein 1/1-Minion ist?"

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Da das Deck darauf hinausläuft, dass zu einem späteren Zeitpunkt N'Zoth gespielt wird, der alle gestorbenen Todesröcheln-Minions zurück aufs Board holt, braucht es genau von diesen einige, um das Deck effektiv spielen zu können: Thijs vertraut dabei auf Altbekanntes, wie den Loot Hoarder für Kartennachschub, Cairne Bloodhoof oder Sylvanas Windrunner, die als Todesröcheln-Effekt einen gegnerischen Minion klaut.

Mit dem Undercity Huckster hat es aber auch eine solide neue Karte ins Deck geschafft, die für Kartennachschub sorgt, indem sie einem eine zufällige Karte der Klasse des Gegners gibt. Voller Lob ist Thijs außerdem für den Tomb Pillager, einen 4-Mana-Minion, der Teil der vorherigen Erweiterung Die Forscherliga war. "Für mich ist das derzeit der beste 4-Drop im Spiel. Er hat gute Werte und dadurch, dass er einem eine Coin gibt, ermöglicht er tolles Tempo-Play", erklärt Thijs.

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Die Taktik

"Bei der Wahl der Starthand suchen wir unbedingt frühe Todesröcheln-Minions, wie den Undercity Huckster oder den Loot Hoarder. Auch SI:7 Agent und Unearthed Raptor sind meist gut genug, um sie zu behalten. Außerdem sind ein paar frühe Removals hilfreich", erklärt Thijs.

Bei den Removals gilt es jedoch abzuwägen: „Shadowstrike ist eine unglaublich gute Karte, allerdings entfaltet die ihr volles Können im Mid- bis Late-Game. Dann kann sie in Kombination mit Azure Drake oder Bloodmage Thalnos gespielt werden und für wenig Mana große Minions wegräumen."

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Im Midgame setzt Thijs auf Tomb Pillager oder auch schon mal einen frühen Edwin VanCleef. "Sowohl Silence als auch der Big Game Hunter wurden generft. Das macht dieses Deck derzeit so stark. Sowohl für die Todesröcheln-Minions, aber auch für Edwin VanCleef. Einen aufgebufften Edwin zu spielen, wird derzeit kaum bestraft, da vielen Decks einfach die Mittel fehlen", erklärt Thijs.

Ob man mit dem Deck unbedingt ins Late-Game hinein spielen möchte oder doch auf einen schnellen Sieg pusht, hängt laut Thijs stark vom Matchup ab: "Dank Tomb Pillager und auch Sap, das derzeit so stark wie nie zuvor ist, kann man mit dem Deck im Midgame unglaubliche Tempozüge machen."

Dank N'Zoth, einem der vier Alten Götter, hat das Deck jedoch auch einen Plan für ein Spiel, das sich in die Länge zieht. „N'Zoth verhilft einem oft zum Sieg. Ich habe es häufig erlebt, dass ich für zehn Mana ein komplett volles Board erhalten habe – mit starken Minions wie Sylvanas Windrunner oder Cairne Bloodhoof", sagt Thijs.

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Die Budget-Variante

Für Spieler, die nicht alle Karten des Decks besitzen, hat Thijs einige Lösungen parat. "Es sind nicht alle Legendarys notwendig“, erklärt der Niederländer. „Aber natürlich benötigt man für dieses Deck N'Zoth und auch Sylvanas Windrunner. Wenn Neueinsteiger genug Staub gesammelt haben empfehle ich immer, Sylvanas herzustellen. Sie ist eine Klassik-Karte, wird also auf ewig Teil des Standard-Formats sein. Obendrein ist sie derzeit unglaublich stark."

Die anderen legendären Karten seien aber nicht unbedingt notwendig, versichert Thijs. "Wer nicht alle Karten besitzt, kann immer ein Deadly Poison einbauen. Oder auch einen Dark Iron Skulker, der ein guter 5-Drop ist. Auch ein zweiter Loot Hoarder als Ersatz für beispielsweise Bloodmage Thalnos kann gut funktionieren. Wenn einem Todesröcheln-Minions fehlen, empfehle ich noch den Harvest Golem, der ein solider Minion für den 3-Mana-Slot ist."

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Die größte Schwäche des Decks

Das Deck hat Thijs bislang Erfolg gebracht: "Ich habe eine Winrate von über 70 Prozent mit dieser Liste", versichert der Hearthstone-Profi. Vor allem gegen die vielen C'Thun-Decks sei das N'Zoth-Deck stark im Vorteil. Auch klassische Control-Decks, etwa der Control Warrior, hätten enorme Schwierigkeiten mit der N'Zoth-Liste: „Control-Decks vertrauen vor allem auf Removals – und da sind Todesröcheln-Effekte besonders nervig, weil es mehr Aufwand bedeutet, das Board aufzuräumen“, sagt Thijs.

Einzige Schwäche des N'Zoth-Rogues: Sehr aggressive Schamanen-Decks. „Wenn ein Schamane sehr schnell und aggressiv agiert und im richtigen Moment einen Doomhammer spielt, wird es für das Deck schwer, da wir keine Heilung haben.“ Sein Tipp, wenn man mit dem Deck konstant auf viele Aggro-Decks trifft: „Am besten dann den Earthen Ring Farseer für Heilung einbauen. Außerdem können Fan of Knives und Dark Iron Skulker helfen, die Masse an kleinen Minions vom Board zu fegen.“