Der abstiegsbedrohte Hamburger SV lässt im Werben um Ivica Olic vom VfL Wolfsburg nicht locker.
HSV lässt bei Olic nicht locker
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Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hat die Hoffnungen trotz Absage aus Wolfsburg noch nicht vollends aufgegeben. "Wir sind in Gesprächen", sagte er und bestätigte vor dem Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln (Sa., 15 Uhr im LIVE-TICKER und bei SPORT1.fm) Verhandlungen mit "Wölfe"-Manager Klaus Allofs: "Wir befinden uns in Habachtstellung."
Zinnbauer schwärmt von Olic
Laut HSV-Trainer Josef Zinnbauer arbeiten Beiersdorfer und Sportchef Peter Knäbel derzeit "Tag und Nacht", um die erhoffte Verstärkungen an die Elbe zu locken: "Wenn sich etwas ergibt, schlagen wir zu." Olic sein ein "super Spieler".
Gesucht wird neben einem Stürmer auch ein Mittelfeldspieler, aber bisher handelt sich der HSV nur Absagen ein. Neben Olic erhält wohl auch Josip Drmic (Bayer Leverkusen) keine Freigabe. Die Verhandlungen mit Inter Mailand über einen Transfer des Serben Zdravko Kuzmanovic stocken genauso wie bei dem Chilenen Marcelo Diaz (FC Basel).
Trotzdem brennt Zinnbauer auf den Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln am Samstag: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind gierig", sagte der 44-Jährige am Donnerstag: "In der Mannschaft ist Zug drin."
Auch Beiersdorfer forderte einen Sieg gegen den Aufsteiger, um möglichst schnell den Tabellenkeller zu verlassen. "Das erste Spiel kann wegweisend sein", sagte der 51-Jährige: "Wir wollen unseren Weg der Stabilisierung fortführen."
Der HSV hat als Tabellen-14. nur zwei Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht SC Freiburg.
Große Verletzungssorgen beim HSV
Gegen Köln plagen Zinnbauer große Verletzungssorgen. Mit Innenverteidiger Cleber (Muskelfaserriss), Mittelfeldspieler Valon Behrami, Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier (beide Knieprobleme) und Spielmacher Lewis Holtby (Schlüsselbeinbruch) fallen gleich vier Stammspieler aus. Zudem ist Angreifer Pierre-Michel Lasogga nach Muskelproblemen noch weit von seiner Topform entfernt.
Hoffnungsträger Maximilian Beister dämpfte nach einem Jahr Verletzungspause (Kreuzbandriss, Meniskusschaden) indes die Erwartungen auf seine mögliche Rückkehr gegen Köln.
"Natürlich zwickt das Knie noch ab und zu und es fühlt sich noch nicht ganz so geschmeidig an. Wir werden auch kein Risiko eingehen und mit aller Vorsicht vorgehen", sagte der Offensivspieler und sehnt sich dennoch nach seinem Comeback auf der großen Bühne: "Wenn der Trainer mich braucht, bin ich bereit. Ich traue mir zu, wieder Bundesliga zu spielen."