Bundesliga-Klubs helfen Flüchtlingen:
Bundesliga hilft Flüchtlingen
© twitter@hannover96
Während der 1. FSV Mainz zum Spiel gegen Hannover 96 am Samstagnachmittag etwa 200 Flüchtlinge aus den Krisengebieten des Nahen Osten und Afrika im Stadion willkommen hieß, luden die Niedersachsen zwei junge Männer gleich zum Probetraining ein.
Vorausgegangen war ein Besuch von Ihsan Khalaf (Irak) und Lokman Ali (Syrien) in der Hannoveraner HDI Arena, in der sie auch 96-Klubboss Martin Kind kennenlernten.
"Wir laden die beiden zu einem Probetraining bei den Amateuren ein, werden das organisieren", sagte Kind in der Bild, nachdem er erfahren hatte, dass die Asylbewerber in ihren Heimatländern in der 1. Liga Fußball spielen.
Die beiden Männer gehören zu einer Abordnung der Flüchtlingsinitiative von Heidi Merk, der Ehefrau von Hannovers ehemaligem Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg, die den Kontakt zu den 96ern geknüpft hatte.
Kind übereichte ihnen dazu einen kompletten Satz Trikots und Spielbälle.
"Wir wollen damit unseren Beitrag leisten und diese Flüchtlinge unterstützen, damit sie selbst aktiv Fußball spielen können. Frau Merk leistet ein bemerkenswertes Engagement für Integration, insofern haben wir sofort und gerne zugesagt, uns zu beteiligen", so der Klublenker, der alle 16 von Merk betreuten Flüchtlinge zudem zu einem Heimspiel einlud.
Auch die Fans des FC Bayern zeigten sich solidarisch angesichts der jüngsten Ausländerfeindlichkeiten und Anschlägen auf Asylbewerber-Unterkünfte.
Während der Partie des Rekordmeisters gegen Bayer Leverkusen wurden dazu auch Transparente ausgerollt.