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Pep Guardiola kritisiert das Spiel des FC Bayern vor dem Duell gegen den VfB Stuttgart

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Pep Guardiola kritisiert das Spiel des FC Bayern vor dem Duell gegen den VfB Stuttgart

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Guardiola spielt den Miesepeter

Bayerns Trainer übt ungewohnte Kritik an seinen erfolgreichen Schützlingen. Damit verfolgt der Spanier eine besondere Strategie. Nur ein Spieler erhält Lobeshymnen.
FC Bayern Muenchen v 1. FC Koeln - Bundesliga
FC Bayern Muenchen v 1. FC Koeln - Bundesliga
© Getty Images
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Im Wirtschaftsjargon ist die azyklische Finanzpolitik eine Strategie, konjunkturelle Ausschläge zu glätten.

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Vereinfacht gesagt: Im Abschwung wird die Nachfrage belebt, im Aufschwung muss sie gedämpft werden, um eine Überhitzung der Konjunktur zu verhindern.

Nun ist der FC Bayern zwar (auch) ein Wirtschaftsunternehmen, doch aus sportlicher Sicht tun sie an der Säbener Straße bekanntlich alles dafür, dass ein Aufschwung auch möglichst lange anhält.

"Zweite Halbzeit war ein Desaster"

So war es bislang jedenfalls. Seit dem 5:1-Sieg gegen den FC Arsenal herrscht im Umfeld der Münchner aber so viel Euphorie, dass Trainer Pep Guardiola gezwungen ist, ebenfalls azyklisch zu arbeiten.

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Statt sich also den Elogen über die "Super-Bayern" anzuschließen und den Hype womöglich noch zu befeuern, zeigt sich der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart (ab 15.30 Uhr LIVE bei SPORT1.fm und im LIVETICKER) ungewohnt mürrisch und kritisch. (Die PK zum Nachlesen)

"Die zweite Halbzeit gegen Arsenal war ein Desaster", gab Guardiola den verblüfften Medienvertretern zu Protokoll und schloss im gleichen Atemzug aus, dass sein Team im kommenden Jahr die Champions League gewinnen könne - zumindest in dieser Verfassung.

Guardiolas Lob für den VfB

"Letztes Jahr, nach dem 7:0 gegen Schachtjor Donezk, da haben wir gedacht: Wir sind bereit, die Champions League zu gewinnen", erklärte der Bayern-Coach. Keine zwei Monate später scheiterten die Münchner am FC Barcelona - und der Traum hatte sich in Luft aufgelöst.

Guardiola, der bislang als Meister der Superlativen aufgefallen war, hob daher den imaginären Zeigefinger, um die Konzentration seiner Schützlinge hochzuhalten. Dies tat er einerseits mit frappierender Kritik ("Wir haben den Ball nicht laufen gelassen, das müssen wir verbessern"). Andererseits lobte er den kommenden Gegner fast überschwänglich.

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"Es ist unglaublich, wirklich unglaublich, wie wenige Punkte Stuttgart geholt hat", sagte Guardiola. "Sie verdienen viel mehr. Ich bin beeindruckt von ihrer Spielweise." 

Der Bayern-Coach erwartet am Samstag einen Gegner, der seiner Mannschaft mit offenem Visier begegnet: "Weil beide Teams attackieren und nach vorne gehen wollen."

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Guardiola, der Mr. Understatement. 

Ganz am Ende seiner PK, als Guardiola auf Holger Badstubers Genesung angesprochen wurde, verfiel der Trainer dann aber doch wieder in alte Muster. 

Der Verteidiger sei "eine Persönlichkeit", befand der Spanier. "Badstuber ist vielleicht der beste Spieler im Aufbau, den ich in meinem Leben gesehen habe", schwärmte Guardiola über seinen Verteidiger.

Ganz ohne Lobeshymnen kommt Bayerns Trainer dann doch nicht aus. Neue Strategie hin oder her.