Der VfL Wolfsburg absolvierte eine insgesamt enttäuschende Saison. In der Champions League schnupperte der VfL im Viertelfinale gegen Real Madrid zwar am Wunder, schied wegen Cristiano Ronaldo und fehlender Courage aber nach dem 0:3 im Rückspiel aus.
Allofs: Wolfsburg "niemals Bayern-Jäger"
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In der Bundesliga blieben die Wölfe weit hinter den Erwartungen zurück. Der Vizemeister des Vorjahres verpasste als Achter die europäischen Plätze. Statt den FC Bayern zu jagen muss Wolfsburg kleinere Brötchen backen.
Manager Klaus Allofs zieht ein gemischtes Fazit. "Wir haben eine sehr gute Runde in der Champions League gespielt", sagte Allofs der Bild. Gleichzeitig stellte er fest, "dass wir keine konstante Runde in der Bundesliga gespielt haben."
Ambitionen hat der Pokalsieger von 2015 weiterhin. "Wir wollen und können dauerhaft zu den besten vier Mannschaften zählen", sagte Allofs, schränkte aber auch ein: "Wir werden niemals Bayern-Jäger sein. Auch aus finanziellen Gründen schon nicht."
Nach der bärenstarken Spielzeit 2015 schien Wolfsburg für die kommenden Jahre auch aufgrund der Finanzkraft ein starker Konkurrent für die Bayern zu sein. Diese Rolle muss sich der VfL erst einmal wieder erkämpfen.
Dabei müssen Allofs und Trainer Dieter Hecking aber ohne Naldo auskommen, der zum FC Schalke 04 wechselt. Auch weitere Abgänge können folgen, Ricardo Rodriguez und Luiz Gustavo haben eine Ausstiegsklausel. Mit Daniel Didavi, Josip Brekalo und Yannick Gerhardt kommen aber auch starke Neuzugänge.