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VfB Stuttgart entlässt Jan Schindelmeiser - Michael Reschke kommt

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VfB Stuttgart entlässt Jan Schindelmeiser - Michael Reschke kommt

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Schindelmeiser-Aus wegen Badstuber?

Der VfB Stuttgart setzt seinen Sportvorstand vor die Tür. Ein namhafter Nachfolger steht schon parat. Schindelmeiser wurde offenbar ein namhafter Transfer zum Verhängnis.
Rund zwei Wochen vor Saisonstart haben die Schwaben überraschend ihren Sportvorstand gefeuert.

Paukenschlag beim VfB Stuttgart: Zwei Wochen vor Saisonstart hat der Bundesliga-Aufsteiger seinen Sportvorstand Jan Schindelmeiser gefeuert.

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Und ein hochkarätiger Nachfolger steht bereits parat: Michael Reschke, bislang noch Technischer Direktor des FC Bayern, wird neuer starker Mann beim VfB - wie der Klub am Samstag offiziell bekanntgab.

Reschke Nachfolger ab Oktober?

Derweil eskalierte beim VfB mit Schindelmeisers Entlassung ein seit Monaten schwelender Streit hinter den Kulissen.

In einer Mitteilung des Klubs erklärte Präsident Wolfgang Dietrich: "Wir waren letztlich nicht mehr davon überzeugt, dass die Umsetzung unserer Ziele und der getroffenen Absprachen in der bisherigen Konstellation zu erreichen sind."

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Eine unverholene Abrechnung mit dem Sportvorstand. Intern stand Schindelmeiser seit langem wegen seiner Alleingänge am Pranger. 

Badstuber-Deal Grund für Entlassung?

Der VfB Stuttgart stehe "über allem", es sei daher "unsere absolute Pflicht", Entscheidungen nur im Sinne des Vereins zu treffen, sagte Dietrich - und ließ dabei recht deutlich Unzufriedenheit mit der Kaderplanung erkennen. "Es geht nicht um die getätigten Transfers, es geht vor allem um die fehlenden Transfers", sagte er: "Wir haben junge, hungrige Spieler, die sich weiterentwickeln können. Aber wir wissen alle, dass wir noch eine ganze Menge Stabilität gebraucht haben."

Den Ausschlag für die Trennung gegeben hat Berichten von SWR und kicker zufolge der Transfer von Holger Badstuber, der am Freitag vorgestellt wurde.

Schindelmeiser und Trainer Hannes Wolf waren dem Vernehmen nach für die Verpflichtung des früheren Bayern-Verteidigers, der restliche Vorstand und Präsident Dietrich dagegen. Wie der kicker schreibt, soll der Aufsichtsrat Schindelmeiser am Donnerstag mitgeteilt haben, von der bevorstehenden Verpflichtung wenig begeistert zu sein.

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Weil der Deal dennoch fixiert wurde, musste Schindelmeiser wohl gehen. Der Sportvorstand selbst äußerte sich am Freitagabend: "Viele von ihnen sind überrascht von der aktuellen Entwicklung. Ich bin es auch. Leider darf ich zu den Hintergründen nichts sagen, auch wenn ich das gerne würde." Schindelmeiser war intern seit längerem angezählt.

Schindelmeiser wegen Alleingängen am Pranger

Die sportlichen Verantwortlichkeiten beim VfB sollten zur neuen Saison eigentlich auf mehrere Schultern verteilt werden. Dafür sollten Jugendkoordinator Marc Kienle und Ex-Star Thomas Hitzlsperger, der Mitglied des Präsidiums ist, enger eingebunden werden. Doch offenbar ließ Schindelmeiser seine Mitstreiter bei strategischen Entscheidungen häufig außen vor. 

Die Stuttgarter Zeitungen waren zuletzt voll von Schlagzeilen wie "Schindelmeisers Soli führen immer öfter ins Abseits". Nun also kam es zum Bruch. 

Dabei war Schindelmeiser einer der Erfolgsgaranten des Wiederaufstiegs gewesen. Nach missratenem Saisonstart hatte er Trainer-Neuling Hannes Wolf installiert - im Nachhinein ein genialer Schachzug. Den vorangegangenen Machtkampf mit dem störrischen Jos Luhukay hatte Schindelmeiser zuvor noch für sich entschieden.

Nach dem Aufstieg hatte er zunächst Ex-Nationalkeeper Ron-Robert Zieler verpflichtet. Doch vielen im Klub war die Kaderplanung zu wenig ausgereift. 

Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, erhält der 53-Jährige eine Abfindung in Höhe von 800.000 Euro. Es ist nicht das erste Mal, dass Schindelmeiser einen Klub im Unfrieden verlässt. 

Bereits bei seiner vorherigen Station 1899 Hoffenheim gab es interne Querelen um seinen Management-Stil. Mäzen Dietmar Hopp warf Schindelmeiser im Nachhinein vor, dem Verein mit zu hoch dotierten Spielerverträgen "beinahe den Hals gebrochen" zu haben.