Kevin Trapp erwischte einen Sahneabend - und er bekam ein entsprechendes Echo. Vom Trainer, von den Medien - und vom Netz.
"Wolff des Fußballs": Trapp gefeiert
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Mit zwei sensationellen Paraden brachte der PSG-Keeper beim 2:1-Erfolg im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC ChelseaDiego Costa zur Verzweiflung.
Zunächst bewahrte Trapp sein Team vor dem Rückstand, als er in der 23. Minute einen Kopfball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte lenkte, kurz nach der Pause behielt er im Eins-gegen-Eins gegen den Stürmer ebenfalls die Oberhand.
Eine "unglaubliche Parade" nannte L'Equipe die erste Rettungstat. "Er durfte keine Fehler machen, nicht hier, nicht jetzt", ergänzte France Football: "Und der deutsche Torhüter, makellos auch mit dem Fuß, war da." So sah es auch PSG-Trainer Laurent Blanc: "Er hat sehr, sehr gut gehalten."
Trapp selbst rückte nach Abpfiff eher die Kollegen in den Mittelpunkt: "Wir sind sehr, sehr stark. Wir können mit jeder Mannschaft mithalten. Wir sind fähig, ganz, ganz Großes zu leisten. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht heute und verdient gewonnen", resümierte er bei bei Sky. Er haderte sogar noch etwas mit dem Endergebnis: "Wir hatten extrem viele Möglichkeiten und hätten vielleicht noch ein Tor mehr erzielen können, was gut fürs Rückspiel gewesen wäre. So ist es ein enges Ergebnis."
Deutlich überschwänglicher huldigt dagegen das Netz vor allem Trapps erste Rettungsaktion.
Zwischen dem puren Erstaunen nach der "Parade des Jahres" bis hin zum Ehrentitel "Andreas Wolff des Fußballs" ist alles dabei - Twitter-User PugDynasty wiederum hält Trapp für "einen Mutanten aus dem Marvel-Universum".
Immer wieder gern herausgeholt bei Superlativen rezitiert Patrick Busch angelehnt an eine bekannte TV-Werbung: "Vielleicht war das garnicht Kevin Trapp, sondern Manuel Neuer.
Nüchtern zurückhaltend gratulierte derweil der DFB dem Keeper für eine "starke Partie"