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DFB-Pokal: Holger Badstuber spricht über sein erneutes Comeback

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DFB-Pokal: Holger Badstuber spricht über sein erneutes Comeback

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Badstubers spricht vom letzten Versuch

Nach seinem erneuten Comeback feiern die Bayern-Fans Holger Badstuber frenetisch. Für den Verteidiger ist es der letzte Versuch, seine Karriere fortzuführen.
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© Getty Images
Johannes Fischer
Johannes Fischer
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Johannes Fischer, Christian Ortlepp

Es war der emotionalste Moment eines langweiligen Pokalspiels: Nach knapp neun Monaten absolvierte der lange verletzte Holger Badstuber wieder sein erstes Pflichtspiel für den FC Bayern.

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Beim 3:1 (2:0) der Münchner im bayerischen Derby gegen den FC Augsburg wurde der 27-Jährige in der 81. Minute eingewechselt.

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Aufhorchen ließ allerdings Badstubers Aussage nach dem Spiel, als er gefragt wurde, was bei diesem Comeback anders sei. "Es war heute das letzte Mal."

1022 Tage im Kraftraum

Das letzte Comeback also, das Ende der Fahnenstange ist erreicht.

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Wundern muss diese Aussage keineswegs. Seit seinem ersten Kreuzbandriss am 3. Dezember 2012 hat Badstuber eine wahre Odyssee hinter sich. Insgesamt 1022 Tage war der Abwehrspieler zur Untätigkeit verdammt, weil die verschiedenen Verletzungen kein Spiel ermöglichten.

Mit 27 Jahren ist der Innenverteidiger zwar im besten Fußballalter, doch die Häufung der Ausfälle und die damit verbundene Schinderei haben Spuren hinterlassen - körperlich und mental.

Zwei Kreuzbandrisse, ein Sehnenriss und ein Muskelriss zwangen ihn wiederholt zu monatelanger Reha. Immer wieder raffte er sich auf, quälte sich im Kraftraum und kämpfte verbissen um sein Comeback. Knapp drei Jahre verbrachte er nicht auf dem Platz, sondern an den Geräten.

Als er nun im Pokalspiel gegen Augsburg den Platz betrat, erhoben sich die Fans in der Allianz Arena von ihren Sitzen und feierten den Rückkehrer frenetisch.

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"Das hat mich sehr berührt"

"Das hat mich sehr berührt und war atemberaubend", sagte Badstuber nach seinem Kurzeinsatz freudestrahlend. Der Abwehrspieler war in den vergangenen Jahren wegen mehrerer schwerer Verletzungen immer wieder ausgefallen.

Noch sieht sich der Nationalspieler nicht so weit, um Ansprüche zu stellen - auch wenn Thomas Müller Badstuber im Training schon wieder "sehr geschmeidig" erlebt. "Es fehlt noch was. Ich befinde mich in einem Prozess", sagte der Verteidiger.

"Ich arbeite daran, dass ich gesund bleibe und dauerhaft auf dem Platz stehe. Das Ziel ist Langfristigkeit, um die Leistung steigern zu können und an ein Limit zu kommen, das ich noch nie hatte." 

Freude bei Ancelotti und Rummenigge

Zuletzt hatte der Nationalspieler am 10. Februar im Pokalspiel gegen Bochum für die Bayern ein Pflichtspiel absolviert.

Auch Spieler und Verantwortliche des Rekordmeisters freuten sich über das Comeback von Badstuber. "Ich bin sehr glücklich, dass Holger zurück ist. Er hat hart dafür gearbeitet", sagte Trainer Carlo Ancelotti.

"Er kämpft ja immer wie ein Verrückter", meinte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Den Applaus der Fans "hat er sich verdient."