Der ehemalige Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri hat sich für seinen Wechsel zu Stoke City Kritik aus seiner Schweizer Heimat eingehandelt.
Schlecht beraten? Kritik an Shaqiri
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In den Schweizer Medien wurde vor allem Shaqiris Bruder Erdin, der als sein Berater fungiert, attackiert. "Von München via Mailand nach Stoke innerhalb von sieben Monaten - das hohe Tempo seiner Karriereplanung spricht nicht dafür, dass sie besonders ausgefeilt ist. Sie steht eher dafür, dass Shaqiri, angetrieben von seinem Bruder Erdin, inzwischen dem schnellen Glück und Geld nachhetzt", schrieb der Tages-Anzeiger.
Auch die Basler Zeitung kritisierte Erdin Shaqiri scharf: "Sein Bruder und Berater Erdin Shaqiri hat selten Lust, in der Öffentlichkeit irgendwelche Zusammenhänge zu erklären. Das ist ihm zu mühsam."
Viele Schweizer Medien sahen in dem Transfer zum englischen Premier-League-Klub generell einen Rückschritt. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb von einem "Wechsel, der eigentlich nicht zu seinem Selbstverständis passt".
Wechsel zu Stoke auch eine Chance
Doch es gab auch Stimmen, die die Chance auf mehr Einsatzzeiten für den 23-Jährigen als positiven Aspekt hervorhoben. "Weder in München noch in Mailand war Shaqiri über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Das kann und muss sich in Englands Nordwesten ändern", schrieb 20 Minuten.
In eine ähnliche Richtung zielte auch der Kommentar des Boulevardblatts Blick: "Wichtig ist jetzt, dass Shaqiri schnell zu Spielpraxis kommt. Dass er das Desaster bei Inter vergisst. Damit er auch im Ausland überragende Leistungen wie in der Nati zeigen kann. Dann wird Stoke zum hochinteressanten Schritt und zum Startschuss in Shaqs richtige Karriere."