Home>Motorsport>WRC>

WRC: Überblick, Modus und Regeln zur Rallye-WM

WRC>

WRC: Überblick, Modus und Regeln zur Rallye-WM

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

So läuft das Spektakel Rallye-WM

Die Rallye-Weltmeisterschaft hat auch 2016 bei SPORT1 ihr Zuhause. Doch wer fährt mit und wie wird man Weltmeister? SPORT1 hat die wichtigsten Fakten zusammengefasst.
 Sebastien Ogier geht als Titelverteidiger in die Rallye-WM
Sebastien Ogier geht als Titelverteidiger in die Rallye-WM
© Getty Images

Mit dem Sieg von Sebastien Ogier bei der Rallye Monte Carlo startete Ende Januar die 44. FIA Rallye World Championship, auch bei der anschließeden Rallye Schweden war Ogier vorne.

{ "placeholderType": "MREC" }

Insgesamt 14 Rennen stehen für die Fahrer auf dem Programm, bis der neue oder alte Weltmeister der WRC ermittelt wird.

Doch wer fährt mit, was ist der Modus und wie wird gewertet?

SPORT1 gibt einen Überblick über die Rallye-WM:

{ "placeholderType": "MREC" }

Modus und Informationen:

Die Rallye-WM unter dem Automobil-Dachverband FIA wurde 1973 gegründet und gilt als die Königsklasse des Rallyesports.

Lesen Sie auch

Die WM besteht aus 14 einzelnen Rallyes, die über Asphalt-, Schotter- und Eis- bzw. Schneepisten führen und den Namen des Austragungslandes oder der Region tragen. Die Außentemperaturen varieren je nach Austragungsort zwischen -30 und + 30 Grad Celsius.

Auch in Deutschland macht die Weltmeisterschaft im August Halt. Neu im Kalender ist die Rallye China.

Jede Rallye besteht aus meist zehn bis 15 Wertungsprüfungen (Etappen) auf abgesperrten Straßen und dauert zwischen drei und vier Tagen.

{ "placeholderType": "MREC" }
Rallye Monte Carlo
Rallye Monte Carlo
Rallye Schweden
Rallye Mexico
+11
Rallye-Kalender: Monte, Matsch und Mosel

Die Teilnehmer, die meist im Zwei-Minuten-Abstand starten, versuchen nacheinander, die Strecken so schnell wie möglich zu bewältigen. Die einzelnen Zeiten werden bis auf die Zehntelsekunde gestoppt.

Jeder Fahrer hat einen Co-Piloten. Neben einem Fahrer- und Beifahrerweltmeister wird auch der Hersteller-Weltmeister (ähnlich wie in der Formel 1) in der Teamwertung gekürt.

An festgelegten Stellen der Rallye werden sogenannte Serviceparks errichtet, an denen von Technikern Reperaturarbeitern durchgeführt werden können. Abseits des Service Parks dürfen nur der Fahrer oder der Beifahrer am Auto werkeln.

Neben der Hauptkategorie der WRC gibt es die WRC 2, WRC 3 und die Junior WRC, bei der sich die Rallye-Stars der Zukunft präsentieren.

Strafen-, Wertungs- und Punktesystem:

Das Duo, das alle Etappen insgesamt in der kürzesten Zeit abschließt (inklusive der Addition eventueller Zeitstrafen), führt das Klassement einer Rallye an - nicht automatisch der Sieger der meisten Wertungsprüfungen.

Punkte werden an die ersten Zehn einer Rallye in folgender Art und Weise vergeben: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1. Weltmeister wird derjenige, der nach allen gewerteten Rennen am Ende der Saison die höchste Punktezahl erreicht.

Die Startreihenfolge zu Beginn einer Rallye ergibt sich durch den Zwischenstand im Gesamtklassement, am zweiten und dritten Tag durch die umgekehrte Reihenfolge der aktuellen Rallyewertung.

Belgische Förster und "T-Tänak" - so spektakulär ist die Rallye-WM
02:39
Belgische Förster und "T-Tänak" - so spektakulär ist die Rallye-WM

Zusätzlich zu den normalen Wertungsprüfungen werden zu Beginn oder am Ende einer Rallye die meist kürzeren und publikumsfreundlicheren Power-Stages durchgeführt, für die es zwischen drei und einen Punkt gibt.

Zwischen den verschiedenen Wertungsprüfungen müssen die Fahrer Verbindungsstrecken absolvieren. Diese befinden sich auf öffentlichen Straßen, deswegen müssen die Rennwagen für den Straßenverkehr zugelassen und die Verkehrsregeln beachtet werden. Die Teilstrecken werden nicht gewertet, müssen aber in bestimmter Zeit zurückgelegt werden.

Denn wenn ein Fahrer zu spät oder zu früh zu Etappenstarts oder Check-Points kommt, erhält er eine Zeitstrafe, die zu seiner Gesamtzeit addiert wird. Zeitstrafen gibt es auch, wenn die Stops im Service Park die vorgebene Zeit (10, 30 oder 45 Minuten) überschreiten.

Teams, Wagen und Fahrer:

Insgesamt zehn Teams nehmen an der Weltmeisterschaft teil, wobei Hyudai und Volkswagen jeweils zwei Teams stellen.

18 Fahrer kämpfen um den Titel, darunter Sebastien Ogier (Frankreich, Volkswagen Motorsport), Thierry Neuville (Belgien, Hyundai Motorsport) und Ex-Formel-1-Profi Robert Kubica (Polen, M-Sport World Rally Team).

Die Rallyewagen basieren grundsätzlich auf handelsüblichen Autos, sind aber in der Lage, im Gebirge, auf Schlaglochpisten, Trampelpfaden, engen Asphaltwegen oder schnee- und eisbedeckten Straßen zu fahren. Ein Überrollkäfig aus Stahl soll bei den Autos die maximale Sicherheit bei möglichen Unfällen gewährleisten.

Rekordweltmeister ist mit neun Titeln Sebastien Loeb. Titelverteidiger ist dessen Landsmann Ogier, der sich auch 2013 und 2014 durchsetzen konnte.

Seit dem Einstieg der Deutschen im Jahr 2013 ist die Rallye-WM eine VW-Veranstaltung. Drei Titel in der Fahrer-WM, drei Titel in der Hersteller-WM und 34 Siege in 39 Läufen - diese Werte sagen alles aus über die Kräfteverhältnisse, die fast einseitiger sind als in der Formel 1.