Über 15 Jahre war Paul Hinks als einer der vier großen Darts-Caller bei den PDC-Turnieren vertreten. Seit dem WM-Finale 2022 zwischen Gerwyn Price und Gary Anderson ist es allerdings ruhig um den Engländer geworden.

Nun hat er erstmals über sein überraschendes Aus gesprochen - und stellt dabei die PDC in keinem guten Licht dar. Schließlich war die Ablösung alles andere als abgesprochen. „Normalerweise bekommt man als Offizieller einen Zeitplan für die kommenden Monate, aber ich habe nichts bekommen“, erzählte er auf dem YouTube-Kanal der Modus Super Serien.

Darts: Kult-Caller sauer auf PDC

Da seine damaligen Kollegen aber bereits allesamt ihre Pläne erhalten hatten, wurde er stutzig. „Also beschloss ich, den Turnierdirektor der PDC zu kontaktieren, der mir mitteilte, dass er mir im März eine E-Mail geschickt hatte, um mir mitzuteilen, dass ich nicht mehr zu den ständigen vier Callern bei den großen Turnieren gehören würde“, berichtete er weiter.

Beim Durchsichten seiner Posteingänge fand er jedoch keine Mail. „Nicht einmal in meinem Spam-Ordner, was ziemlich seltsam ist“, erzählte Hinks weiter.

Das Vorgehen hat den 68-Jährigen wirklich hart getroffen. „Ich habe 17 Jahre lang für die PDC gearbeitet und es hat mir immer Spaß gemacht, aber es ist eine Schande, dass es so enden musste“, kritisierte er und ergänzte, dass sich auch danach niemand mehr von der PDC bei ihm gemeldet habe.

Kult-Caller will weitermachen

Auch wenn dieses Aus durch die Hintertür ihm weiterhin „sehr weh tut“, ist er dennoch als Caller aktiv. „Ich musste weitermachen und liebe es immer noch Caller zu sein“, schilderte der Engländer, der bereits zwölf Neun-Darter gecallt hat.

Zurzeit arbeitet er für die Modus Super Series und die World Seniors Darts Tour. „Ich habe noch lange nicht vor, damit aufzuhören“, sagte Hinks.