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DEL gesteht Fehler bei München-Gegentor ein

DEL gibt Fehlentscheidung zu

Der EHC Red Bull München verliert in der DEL gegen Bremerhaven. Besonders bitter: Bremerhavens zwischenzeitlicher Ausgleich hätte nicht zählen dürfen. Das gibt die Liga am Montag bekannt.
Im DEL-Spiel zwischen Red Bull München und den Fischtown Pinguins fällt ein völlig kurioses Eigentor. Das hätte allerdings nicht zählen dürfen.
Der EHC Red Bull München verliert in der DEL gegen Bremerhaven. Besonders bitter: Bremerhavens zwischenzeitlicher Ausgleich hätte nicht zählen dürfen. Das gibt die Liga am Montag bekannt.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat zugegeben, dass Bremerhavens zwischenzeitlicher Ausgleich zum 2:2 im Ligaspiel beim EHC Red Bull München (Endstand 4:3 für Bremerhaven) nicht hätte zählen dürfen.

Was war passiert? Bei einer angezeigten Strafe gegen Bremerhaven hatten die Gastgeber, die zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 führten und in Puckbesitz waren, den Torhüter vom Feld genommen und das Team mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis ergänzt. Eine üblicher taktischer Kniff, denn: Sollte Bremerhaven kontrolliert an den Puck kommen, würden die Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und die bereits angezeigte Strafe aussprechen.

Eminger fälscht Pass ins Tor ab

Doch München leistete sich im Aufbau eines Powerplays einen Fehler. Einen Pass der Gastgeber fälschte Bremerhavens Vladimir Eminger nahezu über das gesamte Feld ins Tor der Münchner ab, die Schiedsrichter gaben den Treffer zum 2:2 in der 41. Minute. Einen Tag später gestand die DEL, dass das Unparteiischen-Gespann falsch gehandelt hat und das Tor nicht hätte geben dürfen.

„Da der Bremerhavener Spieler Vladimir Eminger den Pass der Münchner abgefälscht hatte, hätte der Treffer nach Regel 78.5 Abschnitt XI des DEL-Regelbuchs auf Basis des Rulebooks des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF) nicht zählen dürfen. Da dies eine Tatsachenentscheidung ist, liegt kein Protestgrund für eine mögliche Spielwertung vor“, schrieb die Liga.

Nach dem 2:2 drehten die Norddeutschen die Begegnung und fuhren einen 4:3-Sieg in München ein.

EHC-Coach David bedient

EHC-Kapitän Patrick Hager sagte zu der verrückten Szene bei Magenta Sport, er habe die Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass der Kontakt von einem Bremerhavener Spieler gekommen sei.

Die Antwort der Schiedsrichter hätte jedoch gelautet, dass dies nicht als Puckkontrolle zähle: „Ob das Sinn macht, müssen andere entscheiden, es war zu unserem Nachteil.“

Für EHC-Coach Oliver David war dies sogar „eine der unglücklichsten Situationen, die es im Eishockey geben kann.