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Transfer-Aufreger beim FCK: "Alles, was ich aufgebaut habe, ist kaputt"

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Transfer-Aufreger beim FCK: "Alles, was ich aufgebaut habe, ist kaputt"

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Boyds Tabuwechsel “Was ist schlimmer?“

Es geht um den womöglich umstrittensten Transfer diesen Winters - doch Terrence Boyd wechselte nicht des Geldes wegen. Nun erklärt der Stürmer, was wirklich dahinter steckt.
SV Waldhof Mannheim - SC Preußen Münster: Tore und Highlights | 3. Liga
Julius Schamburg
Julius Schamburg

Der Transfer des früheren US-Nationalspielers Terrence Boyd war keine rein sportliche Entscheidung und brachte großes mediales Interesse mit sich. Wieso wechselte der Top-Stürmer vom 1. FC Kaiserslautern - mitten im Abstiegskampf - wirklich zum Erzrivalen Waldhof Mannheim?

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Nicht des Geldes wegen, wie er nun erklärte. „Es gab Zweitligisten, wo ich hätte hinwechseln können. Es gab Themen im Ausland, bei denen ich mehr verdienen konnte“, sagte der 32 Jahre alte Mittelstürmer im MagentaSport-Podcast 4:3. Aber wieso ausgerechnet nach Mannheim?

Klare Ansage: “Das ist mein Leben“

Boyd tat dies der Familie wegen. Als er 2022 von Halle nach Kaiserslautern wechselte, sei für seine Kinder „eine kleine Welt kaputtgegangen.“ Deshalb der Gedanke: „Egal was ist - die werden da nicht mehr rausgezogen.“ Er müsse nun „mit den Konsequenzen leben. Alles, was ich aufgebaut habe, ist kaputt. Aber was ist schlimmer? Dass die Bindung zu meinen Kindern kaputt ist? Die habe ich noch ein bisschen länger. Das ist mein Leben.“

Auch was die sportliche Perspektive angeht, galt die Entscheidung als umstritten und war für viele Parteien nur schwer nachzuvollziehen - denn Waldhof steckt in der dritten Liga (eine Spielklasse unter Kaiserslautern) ebenfalls im Abstiegskampf. Aber, „Waldhof hat sich extrem bemüht. Deshalb habe ich diese waghalsige Entscheidung getroffen“, rechtfertigte sich der Top-Stürmer.

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„Alle wissen: alles, was ich mache, mache ich mit Herzblut.“ Und es sollte nicht lange dauern, bis Boyd seinen Worten auch Taten folgen ließ und die Bemühungen der Waldhof-Verantwortlichen belohnte. Gleich bei seinem Debüt steuerte er zwei Tore bei und leitete damit den 4:1-Auswärtserfolg bei seinem Ex-Verein, dem Halleschen FC, in die Wege. Auch bei seinem zweiten Auftritt für Mannheim (2:2 gegen Preußen Münster), konnte der US-Amerikaner einen Torerfolg verbuchen.

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Schlimme Vorwürfe und Beleidigungen

Tore, die auch der FCK sicherlich gut gebrauchen könnte, er habe aber keine Antwort darauf bekommen, ob „es weitergehen kann“, erklärte Boyd in seinem Podcast-Auftritt.

Stattdessen meldeten sich die Fans zu Wort, „Ich habe viele Nachrichten bekommen: normale Standardbeleidigungen. Die schlimmsten Nachrichten waren die mit: anscheinend war das alles nur gespielt. Du hast das gar nicht so gefühlt - das stimmt überhaupt nicht“, offenbarte Boyd. Ich lese mir die Sch**** nicht durch“, sagte er weiter.

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Trotz allen Ärgers habe seine Sympathie gegenüber dem Kultverein vom Betzenberg weiterhin bestand. Man habe gemeinsam vieles erreicht und könne stolz darauf sein. Sein Lautern-Tattoo bereue er „auf keinen Fall!“