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BVB: Legende kritisch - "Watzke wird Hoeneß spielen"

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BVB: Legende kritisch - "Watzke wird Hoeneß spielen"

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„Watzke wird Hoeneß spielen“

Für Lothar Matthäus ist beim BVB die Beförderung von Lars Ricken als Nachfolger für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke „keine Überraschung“. Der Rekord-Nationalspieler warnt aber auch.
Der BVB stellt sich neu auf. Ein Ex-Profi des Vereins wird neuer Geschäftsführer - Sebastian Kehl bleibt Sportdirektor der Borussia. SPORT1 Reporter Manfred Sedlbauer ordnet diese Entscheidung ein.
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Für Lothar Matthäus ist die Beförderung von Lars Ricken in die Geschäftsführung des Bundesligisten Borussia Dortmund „keine Überraschung“.

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Der Rekord-Nationalspieler warnte in seiner Sky-Kolumne aber auch: „In Dortmund ist viel BVB-Vergangenheit und viel Kompetenz versammelt. Stallgeruch schadet nicht, das Dortmunder Konstrukt birgt aber auch Gefahren.“ (KOMMENTAR: BVB ignoriert Wunsch der Fans)

Matthäus betonte zwar, Ricken sei seit 30 Jahren im Verein und „ein Kind des BVB“ - demnach habe er sich das Vertrauen verdient: „Er hat als Koordinator zwischen dem Nachwuchsbereich und den Profis seriös gearbeitet.“

Mit Blick auf die Rückkehr des früheren Chefscouts Sven Mislintat, der künftig als Kaderplaner agieren wird, gab Matthäus indes zu bedenken: „Mislintat und Kehl sind starke Charaktere. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber man muss die Dinge gemeinsam anfassen und vernünftig miteinander umgehen. Wichtig ist, dass nicht jeder in seine eigene Richtung geht, sondern alle gemeinsamen denselben Weg einschlagen.“

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Ricken passt bestens ins BVB-Gesamtkonstrukt

Die Personalie Mislintat an sich verwundert Matthäus dagegen nicht. Mislintat habe in seiner Rolle als „Diamantenauge“ einige sehr gute Spieler nach Dortmund geholt und so zum sportlichen Erfolg beigetragen.

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Ricken, bisher Direktor Nachwuchsleistungszentrum, passe bestens ins BVB-Gesamtkonstrukt. Schließlich seien zuvor bereits ehemalige Spieler wie Sebastian Kehl, Nuri Sahin und Sven Bender in wichtige Positionen gerückt. „Deswegen geht Dortmund diesen Weg, und diesen Weg zeigen sie klarer denn je“, betonte Matthäus.

Ricken, Held des Champions-League-Finals von 1997, beginnt als Geschäftsführer Sport am 1. Mai und übernimmt einen Teil der bisherigen Aufgaben von Hans-Joachim Watzke.

Auf einer Pressekonferenz wird Borussia Dortmunds Stürmer Sébastien Haller nach dem zukünftigen Geschäftsführer Lars Ricken gefragt. Doch Haller reagiert sehr verwirrt und muss nachfragen, um was und wen es geht.
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Watzke scheidet Ende 2025 auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung aus, verantwortet bis dahin jedoch weiter die Geschäfts- und Unternehmensbereiche Personal, Kommunikation und Strategie. „Aki Watzke wird künftig Uli Hoeneß spielen und im Hintergrund nach wie vor die Fäden ziehen“, glaubt Matthäus.

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Auch Mislintat mit Vertrag bis 2027

Rickens Vertrag wiederum läuft wie bei Mislintat, der sich als Technischer Direktor um den Schwerpunkt Kaderplanung kümmern soll, bis 2027. Sebastian Kehl, der eigentlich als Favorit auf die Watzke-Nachfolge galt, bleibt Sportdirektor.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)