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Bundesliga: Irres Torspektakel! VfL Bochum vergrößert Unions Abstiegsangst

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Bundesliga: Irres Torspektakel! VfL Bochum vergrößert Unions Abstiegsangst

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Torspektakel! Union am Abgrund

Union Berlin und der VfL Bochum liefern sich im Abstiegskampf ein wildes Spektakel. Die Angst der Köpenicker vor dem Sturz in die 2. Bundesliga wächst.
Union Berlin geht mit einem geschwächten Trainer in die heiße Phase im Abstiegskampf. Kann Nenad Bjelica den Klassenerhalt schaffen?
SPORT1
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von SPORT1

Irre Torflut An der alten Försterei! Der VfL Bochum hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga mit Union Berlin einen wilden Schlagabtausch geliefert und mit einem 4:3 (3:0)-Sieg die Abstiegsängste der Köpenicker vergrößert.

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Union blieb damit auch im fünften Spiel in Folge sieglos. In der Tabelle liegen die Eisernen nur drei Punkte vor der Abstiegszone. Mainz 05 kann mit einem Sieg am Abend beim 1. FC Heidenheim (ab 19.30 Uhr im LIVETICKER) jedoch aufgrund der besseren Tordifferenz vorbeiziehen. Bochum kletterte auf Platz 14 und verschaffte sich etwas Luft.

„Katastrophal“, „einfach dumm“: Union mit Selbstkritik

„Wir waren heute unfassbar motiviert, eigentlich sollte uns das beflügeln“, sagte Rani Khedira im DAZN-Interview frustriert. „Aber wenn du so eine katastrophale erste Halbzeit spielst, da fehlen mir echt die Worte.“ Er könne nur versprechen, versprach der Berliner Kapitän, „dass wir im nächsten Spiel wieder alles geben“.

Maximilian Wittek traf doppelt für Bochum gegen Union Berlin
Maximilian Wittek traf doppelt für Bochum gegen Union Berlin

Torschütze Hollerbach legte den Finger in die Wunde. „Wir haben zu wild gespielt. Hatten viel zu viele Ballverluste, haben viel zu hektisch gespielt“, sagte der Angreifer. „Fußball ist nicht Rugby. Du musst technisch was drauf haben.“ Wie Union in der ersten Hälfte gespielt habe, „war einfach dumm. Dann haben sie uns auseinandergenommen“. Am Ende sei die Kraft ausgegangen.

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Nach zuvor nur einem Sieg aus neun Spielen herrschte bei Union Berlin zuletzt Unruhe. Vor dem Anpfiff wies Präsident Dirk Zingler die Gerüchte um eine angeblich bevorstehende Trennung von Trainer Nenad Bjelica zurück. Doch die erneute Pleite dürfte nicht für Ruhe sorgen.

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Bochum zur Pause klar auf Kurs

Nach der ersten Halbzeit sah Bochum schon wie der sichere Sieger aus: Ein Doppelpack von Maximilian Wittek (16., 31.) und ein Treffer des Ex-Unioners Keven Schlotterbeck (37.) sorgten gegen schwache Köpenicker für klare Verhältnisse.

Aber Union kämpfte sich zurück ins Spiel. Die zur Pause eingewechselten Yorbe Vertessen (59.) und Chris Bedia (63.) brachten die Gastgeber wieder heran. Philipp Hofmann (70.) stellte zwischenzeitlich für Bochum wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Doch Benedict Hollerbach (74.) sorgte mit dem erneuten Unioner Anschluss für eine spannende Schlussphase - der Ausgleich gelang aber nicht mehr.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit ein Lebenszeichen gesendet, wir haben wirklich gut gespielt, jeder hat sich für die Mannschaft reingehauen“, bemühte Bjelica Durchalteparolen. „Wir haben alles noch in unseren Händen, ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden.“

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Wirbel um Gerüchte um Bjelica-Trennung

Die Berichte des kicker unter der Woche, denenzufolge Bjelica im Sommer gehen müsse, moderierte Union-Präsident Dirk Zingler noch vor dem Anpfiff ab. „Er hat unsere volle Unterstützung. Deshalb berührt uns das nicht. Es ärgert uns ein bisschen, weil die Leser am Ende keine andere Chance haben, als das zu glauben, was da drin steht. Wenn das dann falsch ist, ist das schade für die Leser“, sagte er bei DAZN.

Bjelica wirkte zuletzt entschlossen, den Klassenerhalt mit Union zu schaffen. Diese Leidenschaft war seinem Team in den ersten, intensiven Minuten gegen Bochum zunächst anzusehen, beide Teams verstrickten sich jedoch in Zweikämpfen, ehe der VfL mit der ersten Chance traf.

Wittek-Doppelpack schockt Union

Der ebenso formstarke wie angeblich von Union umworbene Kevin Stöger bediente Moritz Broschinski mit Übersicht auf Rechtsaußen, das flache Zuspiel verwertete Wittek eiskalt.

Union hatte erneut Probleme in der Kreation von Torchancen, bekam in der Rückwärtsbewegung zu wenig Zugriff - und leistete sich individuelle Fehler. Nach einem Ballverlust von Robin Gosens fand Patrick Osterhage den durchgestarteten Wittek, der mit Leichtigkeit Unions Abwehrspieler umkurvte und in die kurze Ecke abschloss.

Als die Eisernen danach in Folge eines Einwurfs die Bochumer Angriffswellen nie abschließend klärten und Schlotterbeck letztendlich vollstreckte, hatten die Fans genug. „Aufwachen! Aufwachen!“, hallte es durch die Alte Försterei.

Dreifach-Wechsel weckt Union auf

Nach der Pause kam Union, Bjelica musste die richtigen Worte gefunden haben, mit unheimlich viel Power aus der Kabine. Die Folge war der Doppelschlag.

Erst jagte Vertessen den Ball aus 25 Metern ins Netz, drei Minuten später vollendete Bedia einen blitzschnellen Konter - die Alte Försterei vibrierte, und es wurde noch wilder.

Hatte Hofmann mit seinem Kopfballtreffer in der Drangphase der Gastgeber die Unioner kurz zum Schweigen gebracht, entzündete Hollerbach per Stochertor fast im Gegenzug neue Hoffnung.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)