So schnell ändert der Rekordnationalspieler seine Meinung nicht: Lothar Matthäus sieht Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern trotz des ordentlichen Auftritts im Champions-League-Viertelfinale beim FC Arsenal (2:2) weiter kritisch.
Kimmich? Goretzka? „Spielen für sich“
„Ein Spiel hat mir nicht als Beweis gereicht, dass Thomas Tuchel die Mannschaft nicht erreicht – und eins reicht mir daher auch nicht als Beweis, dass er die Mannschaft erreicht“, sagte Matthäus bei Münchner Merkur/tz.
Vielmehr komme es im Schlussspurt auf die Eigenmotivation der Stars an, mutmaßte Matthäus: "Da ist dieser Henkelpott, der glänzt, jeder Spieler will dieses Glänzen ganz nah spüren – in London in sechs Wochen. Jetzt, in der Champions League, spielen die Spieler für sich selbst, für diese Mannschaft."
Gerade Spieler wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Matthijs de Ligt würden "für sich selbst spielen", so der Weltmeister von 1990, "denn sie wollen zur EM, sie wollen die Champions League gewinnen und sie wollen auch gute Positionen in Vertragsverhandlungen haben".
Matthäus glaubt dennoch an CL-Titel für Bayern
Matthäus traut den angeschlagenen Bayern vor dem Rückspiel am 17. April (ab 21 Uhr im LIVETICKER) deshalb sogar den Triumph in der Königsklasse zu.
„Warum denn nicht? ManCity gegen Real ist das vorgezogene Endspiel. Bayern würde im Halbfinale auf eine Mannschaft treffen, die vielleicht noch stärker einzuordnen ist. Aber man hat doch gesehen, was möglich ist, wenn der Spirit da ist“, so der 63-Jährige.
Außerdem sei „derjenige, der sich aus der Richtung Arsenal, Bayern, Real und ManCity durchgesetzt hat, für mich der Favorit im Endspiel“.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)