Besser als Manchester Citys Tormaschine Erling Haaland, besser als Liverpools Mohamed Salah und auch besser als Tottenhams Offensiv-Wirbelwind Heung-min Son. In einer Statistik mischt Chelseas Cole Palmer die Premier League auf. Am Montagabend gelangen dem 19-Jährigen beim 3:2-Sieg der Blues gegen Newcastle United ein Tor und ein Assist.
Besser als Haaland und Wirtz
Cole Palmer ist der Mann der Stunde in der Premier League. In der Scorerwertung lässt der 21-Jährige große Namen hinter sich. Nun winkt auch die EM-Teilnahme.
Es war das fünfte Mal in dieser Saison, dass Palmer in einem Spiel einen Treffer erzielte und einen weiteren auflegte und damit die prominenteren Namen im Ranking abschüttelte.
Palmer ist einer der wenigen Spieler, die beim Tabellenelften in dieser Spielzeit überzeugen und das Geld was für ihn gezahlt wurde, bisher wert war. Für 47 Millionen wurde der 21-Jährige von Manchester City im Sommer losgeeist – etwa zehn Prozent von dem, was Chelsea insgesamt in Transfers gesteckt hatte.
Chelsea-Wechsel? „Hat sich bezahlt gemacht“
„Es war eine sehr schwere Entscheidung, City zu verlassen. Ich war dort, seit ich sechs Jahre alt war. Ich war bereit, Fußball zu spielen, sprach mich mit meiner Familie, sprach mit dem Klub und wechselte zu Chelsea“, erklärte Palmer nach dem Sieg gegen Newcastle bei der BBC. Aber sein Wechsel zu den Blues „hat sich bezahlt gemacht“, bilanzierte Palmer.
Denn eigentlich wollte City-Trainer Pep Guardiola den rechten offensiven Mittelfeldspieler halten. Da Palmer jedoch unbedingt in der Fremde den nächsten Karriereschritt machen wollte, ließ ihn Guardiola ziehen. „Ok, geh. Es ist gut für ihn. Wirklich ein guter Kerl. Ich wünsche ihm alles Gute“, sagte Guardiola damals.
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EM-Ticket greifbar nah
Nun winkt ihm sogar die EM-Teilnahme in Deutschland. „Wenn man mir am Anfang der Saison gesagt hätte, dass ich eine Chance haben würde, zur Europameisterschaft zu fahren, hätte ich das nicht geglaubt – wegen der Position, in der ich war“, gab Palmer zu.
In dem aufgeblähten Kader Chelseas kam Palmer zunächst kaum über die Joker-Rolle raus, mittlerweile ist er eine feste Größe mit 19 Startelfeinsätzen, lediglich in drei der vergangenen zwölf Ligaspielen gelang Palmer kein Tor oder keine Torvorlage.
In Europas Ranking der U21-Scorer liegt Palmer mit 19 Punkten gleichauf mit Jude Bellingham an der Spitze. Mit 16 Zählern liegt Bayer Leverkusens Florian Wirtz auf Platz drei.
Damit trieb Palmer seinen Marktwert seit seinem Abschied von City in die Höhe - von 18 Millionen auf mittlerweile 45 Millionen (Quelle: transfermarkt.de). Sportlich ist Palmer für Chelsea, die aktuell 16 Punkte hinter einen Qualifikationsplatz für die Champions League liegen, momentan unbezahlbar.