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Premier League: Die Rückkehr des Transfer-Gurus - Worauf sich Liverpool freuen darf

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Premier League: Die Rückkehr des Transfer-Gurus - Worauf sich Liverpool freuen darf

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Worauf sich Liverpool freuen kann

Der FC Liverpool wird ab Sommer erneut auf die Dienste von Transfer-Guru Michael Edwards zurückgreifen können. SPORT1 blickt auf die spannendsten Transfers des ehemaligen Sportdirektors zurück.
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp ist nach dem 1:1-Unentschieden im Topspiel gegen Meisterschaftskonkurrenten Manchester City von der Qualität der Partie begeistert.
SPORT1
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von SPORT1

Michael Edwards kehrt ab der kommenden Saison zum FC Liverpool zurück. Bei den Reds soll der 44-Jährige den Eigentümer Mike Gordon als Fußball-Chef der Fenway Sports Group (FSG) ablösen und künftig die sportlichen Geschicke des Vereins in die eigene Hand nehmen.

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Der Transfer-Guru war bereits von 2011 bis 2022 an der Anfield Road beschäftigt und stieg 2016 vom Chefanalysten zum Sportdirektor auf.

Bei seiner Rückkehr wird Edwards auf höherer Ebene agieren, weshalb er zunächst einen geeigneten Nachfolger für den bereits zum 1. Februar ausgeschiedenen Sportdirektor Jörg Schmadtke finden muss.

Anschließend werden Edwards und der künftige Sportdirektor wohl gemeinsam einen neuen Trainer für den LFC verpflichten, der auf die Ära Jürgen Klopp folgen soll.

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Edwards und Klopp führten Liverpool an die Spitze

Allerdings dürfte Edwards wohl erneut großen Einfluss auf zukünftige Transferentscheidungen haben. Mit Blick auf seine Transferhistorie könnte Liverpool eine vielversprechende Zukunft bevorstehen.

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Durch seine durchdachte Transferpolitik legte Edwards den Grundstein für den zweiten Champions-League-Sieg der Klubgeschichte (2019) und die erste Meisterschaft nach 30 Jahren (2020). In Zusammenarbeit mit Klopp baute er an der Anfield Road wieder eine Spitzenmannschaft auf.

Nachdem der LFC von 2009 bis 2016 nur einmal unter den Top Fünf der Premier League gelandet war, gelang bereits in Edwards‘ erster Saison als Sportdirektor der Sprung auf Rang vier. Seither beendete man die Saison an der Anfield Road nie außerhalb der besten fünf Teams.

SPORT1 blickt auf die wichtigsten Deals des Transfer-Gurus zurück.

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Die Zugänge

Virgil van Dijk

Für keinen anderen Spieler legte Edwards eine höhere Summe auf den Tisch. 2017/18 wechselte der niederländische Innenverteidiger für 84,65 Millionen Euro (zweitteuerster Transfer der Klubhistorie) vom FC Southampton nach Liverpool. Van Dijk entwickelte sich in 256 Einsätzen zu einer unverzichtbaren Stammkraft und zum Kapitän der Mannschaft. 2019 wurde er von der UEFA zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Alisson

Ein Jahr später folgte die nächste Säule, die bis heute zu den Stammspielern zählt. Durch eine Ablösesumme von 62,5 Millionen Euro wurde Alisson zwischenzeitlich zum teuersten Torhüter der Welt. Mit 112 Spielen ohne Gegentor bei 255 Einsätzen zahlte der Brasilianer das Investment mehr als zurück. In der laufenden Saison wird Alisson von einer Oberschenkelverletzung ausgebremst.

Mohamed Salah

Ein weiterer Name mit Weltformat. Erkannte man bei Chelsea noch nicht das Potenzial von Mo Salah, wurde der Flügelspieler an der Anfield Road zu einem der besten Premier-League-Spieler der vergangenen Jahre. 205 Tore, 89 Vorlagen und zwei Auszeichnungen als Englands Fußballer des Jahres konnte Salah seit seinem Wechsel von der AS Rom (42 Millionen Euro, 2017/18) verbuchen.

Sadio Mané

Lange Zeit fungierte Mané als kongenialer Flügelpartner von Salah und gewann bis zu seinem Wechsel zum FC Bayern München (32 Millionen, 2022) jeden wichtigen Titel. Dabei steuerte der Senegalese 168 Torbeteiligungen bei. Wie auch Van Dijk entdeckte Edwards Mané beim FC Southampton. 41,2 Millionen Euro Ablöse zahlten sich effektiv aus.

Andrew Robertson

Nicht nur in der obersten Preiskategorie wurde Edwards fündig. Auch Rohdiamanten wie Andrew Robertson, der für neun Millionen Euro von Hull City nach Liverpool wechselten, musterten sich zu internationalen Topspielern.

Joe Gomez (4,9 Millionen) oder Joel Matip (ablösefrei) sind weitere Beispiele dieses Vorgehens. Genauso wie beispielsweise Roberto Firmino (41 Millionen) Fabinho (45 Millionen), Diogo Jota (44,7 Millionen) oder Luis Díaz (47 Millionen).

Der FC Liverpool feierte 2019 einen der größten Erfolge der Klubhistorie
Der FC Liverpool feierte 2019 einen der größten Erfolge der Klubhistorie

Naby Keita

Als einer der wenigen Transferflops erwies sich wohl Naby Keita, der 2018 für 60 Millionen Euro von RB Leipzig kam. Vor allem aufgrund seiner langen Verletzungshistorie konnte der zentrale Mittelfeldspieler sein Talent zu selten unter Beweise stellen und kehrte somit im Sommer ablösefrei in die Bundesliga zurück. Auch bei Werder Bremen kam Keita bisher nur selten zum Einsatz.

Die Abgänge

Edwards überzeugte nicht nur durch sein Geschick, vielversprechende Spieler zum LFC zu locken, sondern auch durch sein gutes Händchen in Sachen Abgängen.

So verkaufte man Philippe Couthinho im Januar 2018 auf dem Höhepunkt seiner Karriere an den FC Barcelona. Die unglaubliche Ablöse Summe von 135 Millionen Euro war ein Geldsegen für die Reds, zahlte sich für die Katalanen hingegen nie wirklich aus. Schon im Sommer 2019 wurde Coutinho an den FC Bayern verliehen, ehe er den Klub 2022 endgültig verließ.

Auch aus zahlreichen Jugendspielern, die sich in der ersten Mannschaft nicht durchsetzen konnten, holte Edwards das Maximum heraus. Prominente Beispiele für Abgänge dieser Art sind Rhian Brewster (26 Millionen), Jordon Ibe (18 Millionen), Harry Wilson (14 Millionen) oder Ryan Kent (7,2 Millionen).

Im kommenden Jahr steht dem FC Liverpool durch den Rücktritt von Jürgen Klopp ein erneuter Umbruch bevor. Hinsichtlich der Transfer-Historie von Michael Edwards scheint man jedoch einen geeigneten Kandidaten gefunden zu haben, um diesen auch auf Spielerebene zu vollziehen.