Machtdemonstration in Saudi-Arabien: Ex-Weltmeister Anthony Joshua hat den früheren MMA-Star Francis Ngannou mit einem denkwürdigen K.o. ausgeschaltet. Der Brite gewann den Box-Kampf in Riad in der Nacht zu Samstag bereits in der zweiten Runde.
Monster-K.o.! Joshua vermöbelt Ngannou
Joshua hatte den Kameruner gleich in der ersten Runde mit einer harten Rechten zu Boden gebracht. Ngannou wirkte schwer angeschlagen, rappelte sich aber wieder auf.
In Runde zwei schickte Joshua eine weitere Rechte hinterher. Ngannou ging erneut zu Boden, wurde angezählt, schaffte es aber wieder auf die Beine. Wenige Sekunden später war aber Schluss: Joshua ging voll auf K.o. und beendete den Kampf mit der härtesten Geraden des kurzen Abends.
Joshua: „Er hat gegen den Besten gekämpft“
Ngannou, der Weltmeister Tyson Fury vergangenen Oktober schwer zugesetzt hatte, war bei dem Schlag vollkommen in sich zusammenklappt, brauchte eine ganze Weile, um wieder zu sich zu kommen.
„Ich habe ihm gesagt, dass er das Boxen nicht aufgeben soll. Er hat zwei Kämpfe hinter sich und er hat gegen den Besten gekämpft“, sagte Joshua, der laut Medienberichten 50 Millionen Dollar (46 Mio. Euro) für den Kampf kassierte und seinen 28. Sieg im 31. Kampf feierte.
Der 34-Jährige hatte nach seinem Sieg unter anderem mit Star-Coach José Mourinho abgeschlagen, der neben dem Ring zugeschaut hatte. Vor Ort waren auch Legenden wie Ronaldo oder Francesco Totti.
Joshua gegen Fury?
Nachdem seine Karriere durch Niederlagen gegen den ukrainischen WBA-, WBO- und IBF-Champion Alexander Usyk (37) ins Stocken geraten war, will Joshua zurück unter die Top-Anwärter für einen WM-Kampf im Schwergewicht. Der klare Erfolg löste sofort Spekulationen über einen Megafight entweder gegen Usyk oder Fury aus, die sich im Mai in Saudi-Arabien duellieren.
"Sie sehen die Nummer eins der Welt im Schwergewicht", tönte Joshuas Promoter Eddie Hearn umgehend: "In dieser Form gibt es keinen Mann, der ihn schlagen kann. Tyson Fury, bitte schlagen Sie Usyk, denn Sie werden den größten Kampf in der Geschichte des Sports bekommen."
Für Ngannou war es erst der zweite Profiboxwettkampf. Im vergangenen Oktober hatte der Ex-UFC-Champion WBC-Weltmeister Fury (35) überraschend zu Boden geschickt und an den Rand einer Niederlage gebracht.
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)