Die deutschen Leichtathleten haben die zweite Medaille bei der Hallen-WM in Glasgow mit viel Pech verpasst. Weitspringerin Mikaelle Assani (Baden-Baden) musste sich denkbar knapp mit Rang vier begnügen.

Die 21-Jährige zeigte beachtliche 6,77 Meter und verfehlte die Medaillenränge um einen einzigen Zentimeter. Gold ging an Vizeweltmeisterin Tara Davis-Woodhall mit 7,07 m vor ihrer US-Teamkollegin Monae Nichols (6,85 Meter) und der Spanierin Fatima Diame (6,78 Meter). Assani konnte erst am 18. Februar dieses Jahres mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 6,91 Metern aufzeigen. Eine Weite, die bei der Hallen-WM für Silber gereicht hätte. Immerhin bestätigte die junge Deutsche jedoch ihre konstante Form zu Beginn der olympischen Saison.

Mihambo fehlt bei Hallen-WM

Nicht mit dabei war Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin Malaika Mihambo. Die erfolgreichste deutsche Leichtathletin der letzten Jahre bestätigte jedoch in der Vorwoche beim ISTAF Indoor in Berlin mit 6,95 Metern, dass sie zur Weltspitze zählt.

Das deutsche Rumpfteam muss sich mit einer WM-Medialle begnügen, die von der Kugelstoß-Zweiten Yemisi Ogunleye (Mannheim) gewonnen wurde.

Charlton siegt in Weltrekordzeit

Für die Glanzlichter sorgten auch am Sonntag die internationalen Stars. Nach dem Weltrekord von Femke Bol über 400 Meter, sorgte Devyenne Charlton für das ganz große Highlight. Die 60-Meter-Hürden-Sprinterin siegte in der Weltrekordzeit von 7,65 Sekunden.

Weniger Rund lief es für Sprint-Star Noah Lyles. Der dreifache Weltmeister musste nach seiner Niederlage über 60 Meter gegen Weltrekordler Christian Coleman einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Lyles kam mit der US-Staffel über 4x400 Meter auf Platz zwei hinter Belgien ins Ziel.