Sie hat aufopferungsvoll gekämpft, sich durchgebissen und vor allem nicht aufgegeben: Die Deutsche Eva Dieterich hat ihren Finallauf über 10 Kilometer bei der Leichtathletik-WM in Tokio mit einem kuriosen Verlauf absolviert.
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Leichtathletik-WM: Der einsame Lauf einer deutschen Kämpferin
„Der große Kampf der Eva Dieterich“
Eva Dieterich rückt kurz vor der Leichtathletik-WM in Tokio ins deutsche Team nach. Die Läuferin beweist im 10-Kilometer-Rennen eine wahnsinnige mentale Stärke.
Letztlich landete sie auf dem 23. Platz mit einer Zeit von 33:46,76 Minuten. Gold holte die Kenianerin Beatrice Chebet (30:37,61) vor der Italienerin Nadia Battocletti (30:38,23) sowie der Äthiopierin Gudaf Tsegay (30:39,65).
„Chapeau, durchgefightet“
„Ich habe Hochachtung davor. Sie ist nur nachgerückt und zieht hier bei diesen Bedingungen so durch“, zeigte sich ARD-Kommentator Ralf Scholt begeistert.
Als Dieterich auf der Zielgeraden war, meinte er: „Wir ziehen unsere nicht vorhandene Kappe und sagen: Chapeau, durchgefightet! Sie wusste, dass sowas auf sie zukommt und sie ein ganz eigenes Rennen laufen wird. Das hat sie gemacht und ihre Chance wahrgenommen.“
Experte zollt Dieterich Respekt
Die 26-Jährige schleppte sich regelrecht ins Ziel und zeigte kaum Emotionen.
Scholt sagte: „Auch wenn sich das in dem Moment jetzt nicht gut anfühlt, aber für die nächsten Jahre können diese Erfahrungen wertvoll sein.“
ARD-Experte Tim Tonder zollte der Läuferin ebenfalls Respekt: „Der große Kampf der Eva Dieterich. Das muss man mental erstmal verkraften, aber sie hat zumindest auch jemanden überholt. Das hier durchzuziehen, hat großen Respekt verdient.“
Dieterich wurde von der Spitzengruppe zweimal überrundet und lief die meiste Zeit des Rennens alleine. Allerdings wurde sie nicht Letzte und überrundet selbst eine Kontrahentin.