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Fußballtransfers: Ex-BVB-Talent wechselt mitten in der Saison

Ex-BVB-Talent wechselt schon wieder

Ex-BVB-Talent Soumaila Coulibaly wechselt nach nur drei Monaten erneut den Klub. Die beteiligten Vereine nutzen eine spezielle Transfer-Regelung.
BVB-Trainer Niko Kovac kündigte an, dass er nach sechs Spielen in der Bundesliga eine erste Saisonbilanz ziehen wolle. Nach dem Spiel gegen Leipzig erklärt er, wie er die Lage des BVB einschätzt.
Ex-BVB-Talent Soumaila Coulibaly wechselt nach nur drei Monaten erneut den Klub. Die beteiligten Vereine nutzen eine spezielle Transfer-Regelung.

In Deutschland wäre ein solcher Transfer undenkbar: Erst im Sommer fand Borussia Dortmund in Racing Straßburg einen Abnehmer für Abwehr-Talent Soumaila Coulibaly - nun hat der Franzose bereits nach etwas mehr als drei Monaten erneut den Verein gewechselt.

Der 21 Jahre alte Verteidiger schloss sich auf Leihbasis und mit sofortiger Wirkung Stade Brest an, wie der Ligue-1-Klub am vergangenen Samstag mitteilte. Möglich wurde der ungewöhnliche Wechsel mitten in der Saison durch eine spezielle Regelung im französischen Fußball.

Dank des sogenannten „Joker-Transfer“ dürfen Profis in Frankreich auch außerhalb des Transferfensters wechseln. Jedoch nur einmal pro Klub und nur, wenn sowohl der abgebende als auch aufnehmende Verein in Frankreich beheimatet sind.

Beim BVB verpasste Coulibaly den Durchbruch

Für Coulibaly ist Brest kein unbekannter Klub: Schon die vergangene Saison verbrachte der Innenverteidiger dort auf Leihbasis. Nach 16 Einsätzen, davon acht in der Champions League, wurde der ehemalige BVB-Profi allerdings zunächst von einer Beckenverletzung und dann von Adduktorenbeschwerden monatelang ausgebremst.

Körperliche Beschwerden begleiteten Coulibaly bereits während seiner Zeit in Dortmund. Unter großen Hoffnungen war er 2019 von Paris Saint-Germain zu den Schwarz-Gelben gekommen, absolvierte am Ende jedoch lediglich zwei Pflichtspiele für die BVB-Profis.

Versuche, Coulibalys Karriere durch Ausleihen zu Royal Antwerpen und später nach Brest anzukurbeln, brachten nur bedingt Erfolg. Im Sommer wechselte Coulibaly schließlich fest nach Straßburg.

Coulibaly hatte „immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen“

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte im Zuge des Wechsels: „Soumi ist ein hervorragender Junge, der in der Vergangenheit leider immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. In Straßburg kann er nun einen langfristigen Vertrag unterschreiben und in sein Heimatland zurückkehren.“

Am 2. Oktober absolvierte Coulibaly seine ersten Einsatzminuten für Straßburg, als er beim 2:1-Sieg in der Conference League bei Slovan Bratislava kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Nur zwei Tage später folgte dann überraschend der erneute Wechsel nach Brest.