Es wurde nichts mit dem fünften Titel in Folge!
Dresden beendet gleich zwei Serien
Im Supercup 2021 sichert sich der Dresdner SC beim 3:2-Erfolg (25:17, 25:18, 17:25, 18:25, 15:10) gegen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin den ersten Titel der Saison.
Vor allem in den ersten beiden Sätzen spielte das Team um Jennifer Janiska teilweise wie entfesselt. Linda Bock gelangen bei ihren ersten acht Angriffen sechs Punkte. Noch beeindruckender ist die Statistik von Maja Storck: Ihr erster Fehler unterlief ihr im 15. (!) Angriff. (Alles zum Volleyball)
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Dementsprechend souverän holte sich der Dresdner SC die ersten beiden Sätze mit 25:17 und 25:18.
Schwerin, das immerhin die letzten vier Supercups in Folge gewinnen konnte, wirkte phasenweise überfordert mit dem Dresdner Spiel. Im zweiten Satz musste Schwerin-Coach Felix Koslowski bereits beim Stand von 0:5 die erste Auszeit nehmen. Kurzfristig war die Aktion auch von Erfolg gekrönt und Schwerin konnte auf 2:5 verkürzen.
Es war aber nur ein kurzes Strohfeuer. Allerdings gab sich der Pokalsieger 2020 nicht auf und sorgte zur Mitte des zweiten Durchgangs durch teils spektakuläre Abwehraktionen für spannende Ballwechsel - die zumeist jedoch zugunsten Dresdens entschieden wurden.
Schwerin dreht das Match und erzwingt den Entscheidungssatz
Im dritten Satz fand Schwerin dann endlich ins Spiel und ging schnell mit 3:0 in Führung - die erste Schweriner Führung seit dem 1:0 im ersten Satz. Das zogen sie durch und konnten auf 1:2 nach Sätzen verkürzen.
Das Mittel zum Erfolg in diesem Durchgang lag in der Verteidigung von Maja Storck. Lag ihre Angriffsquote zwischenzeitlich bei über 80 Prozent, fiel dieser bis zum Ende des dritten Satzes auf knapp 60 Prozent - was aber immer noch ein starker Wert ist.
Schwerin war jetzt nicht mehr zu stoppen und zog sein erfolgreiches Spiel auch im vierten Satz durch. Der Satzgewinn war das logische Ergebnis und der Supercup-Sieger 2021 musste im Entscheidungssatz gefunden werden.
Doppeltes VAR-Glück für Dresden
Und es kam zur nächsten Wende. Nach einem starken Auftakt und zwei wackeligen Durchgängen schaffte Dresden - angeführt von einer überragenden Jennifer Janiska - nochmal die Wende und zog schnell auf 6:2 davon.
Geprägt war der finale Durchgang von den Video-Schiedsrichtern. Erst gab es eine doppelte Video-Challenge beim Stand von 9:5 für Dresden. Nach einer kniffligen Situation am Netz bekam zuerst Schwerin den Punkt zugesprochen. In der ersten Challenge wurde entschieden, dass Schwerins Denise Imoudu den Ball noch berührt hatte. Danach nahm Felix Koslowski in der gleichen Spielsituation eine Challenge, ob Dresdens Angreiferin im Netz war, eine solche konnte aber nicht festgestellt werden.
Am Ende bekam Schwerins Coach noch eine gelbe Karte, weil er mit der Entscheidung der Video-Schiedsrichter nicht zufrieden war. Weiter ging es mit 10:5 für Dresden.
Danach musste der VAR beim Stand von 13:10 erneut ran. Wieder wurde eine Berührung von Schwerin festgestellt und Dresden bekam den Punkt zugesprochen. Statt auf 11:12 zu verkürzen, bekam Dresden vier Matchbälle, von denen direkt der erste verwandelt wurde.
Dresden beendet die eigene Negativserie und Schwerins Sieglauf
Damit gelingt dem Dresdner SC im vierten Anlauf der langersehnte erste Triumph im Supercup. In der ersten Auflage des Supercups unterlag man Allianz MTV Stuttgart im Jahr 2016 mit 1:3. Danach setzte es zwei weitere Pleiten gegen Schwerin. (2018/1:3, 2020/0:3).
Für den SSC Palmberg Schwerin endet jedoch die Erfolgsserie mit vier Supercup-Titeln in Folge. Es war zugleich die erste Supercup-Finalniederlage für den Verein aus Mecklenburg-Vorpommern.