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Skispringen: Trainer-Streit eskaliert

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Skispringen: Trainer-Streit eskaliert

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Ungeklärte Trainer-Situation eskaliert

Bei den norwegischen Skispringern ist das Verhältnis zwischen den Athleten und ihrem Trainer Alexander Stöckl kaputt. Doch die Zusammenarbeit ist weiterhin nicht beendet.
Wohlbehütet im malerischen Oberstdorf im Oberallgäu sind sie zu Hause: die Skispringerin Katharina Schmid und der Nordische Kombinierer Johannes Rydzek. Aber nicht nur sie, sondern auch ihre große Leidenschaft, der nordische Skisport. 2021 kehren die Nordischen Skiweltmeisterschaften nach Oberstdorf zurück. Im Jahr 2005 ereignete sich in Katharinas und Johannes’ Heimat ein Wintermärchen, das sich nun für sie zu wiederholen verspricht. „Die WM 2005 war etwas Inspirierendes“, erinnert sich Johannes. „Es ist etwas ganz Besonderes für uns. Ein Privileg“, schwärmt Katharina voller Vorfreude auf die erneute Heimweltmeisterschaft. #startdaheim
SPORT1
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von SPORT1

Die Lage spitzt sich weiter zu: Eigentlich würden sich die norwegischen Skispringer am liebsten sofort von ihrem Trainer Alexander Stöckl trennen. Anfang des Jahres hatten die Athleten den Rauswurf des Trainers gefordert, doch passiert ist seitdem nichts. Der Trainer ist immer noch im Amt, aber nicht mehr an der Schanze.

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„Es ist eine ungeklärte Situation und ein Prozess, der intern abläuft“, sagte der Teammanager Stale Villumstad gegenüber der norwegischen Tageszeitung Dagbladet. Damit lässt er die Öffentlichkeit weiter im Dunkeln.

Mobbing-Vorwürfe gegen Skispringen-Trainer

Sowohl die Athleten des A-Teams als auch des B-Teams hatten im Februar unabhängig voneinander einen Brief verfasst, in dem sie den Rücktritt von ihrem Trainer fordern und die Menschenführung von Stöckl kritisieren - sogar von Mobbing ist die Rede. Dieser möchte aber gerne weitermachen. Seitdem wird die Situation intern aufgearbeitet - ohne den österreichischen Trainer. Der war auch bei den letzten Wettkämpfen nicht mehr an der Schanze.

Der Verband sagt, dass er nicht kommen wollte, der Trainer bestreitet das: „Ich habe eigentlich eine andere Nachricht bekommen. Ich wollte meine Rolle als Cheftrainer ausfüllen. Das war nicht gewünscht“. Die Wahrheit ist ungewiss.

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Sein Vertrag gilt allerdings noch bis zum Ende der Olympischen Winterspiele 2026. Dass er aber überhaupt noch in der kommenden Saison dabei sein wird, gilt als höchst unwahrscheinlich. „Daran arbeiten wir gerade, wir wissen es noch nicht. Es ist unklar“, sagt der Manager über die Zukunft des Trainers.

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Norwegische Skispringer suchen nach Sponsoren

Zusätzlich zu dem Trainer-Streit hat der Verband aber auch noch Finanzsorgen, die Suche nach neuen Geldgebern erweist sich allerdings als sehr kompliziert. „Ich kann nicht viel sagen, außer das es anspruchsvoll ist. Wir sind gerade dabei, ein überarbeitetes Budget für die Nachsaison zu erstellen“, erklärt Villumstad. Die Suche beschränke sich allerdings nicht nur auf den Hauptsponsor, sondern auf alle Sponsoren.

Bis zu den Winterspielen ist also noch vieles unklar bei den norwegischen Skispringern. Es fehlen ein Trainer, mit dem die Sportler zusammen arbeiten wollen und mehrere Sponsoren. Der Tournee- und Gesamt-Weltcup-Sieg von Halvor Egner unter der Leitung von Stöckl ist der letzte große Erfolg der Skandinavier.