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Olympia-Auschluss: Thomas De Maizière ohne Angst vor Russland

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Olympia-Auschluss: Thomas De Maizière ohne Angst vor Russland

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De Maizière: Keine Angst vor Russland

Bloß nicht zurückschrecken: Thomas de Maizière fordert das IOC auf, unpopuläre Entscheidungen zu treffen - auch wenn diese gegen Russland gerichtet seien.
Thomas de Maiziere sprach in der Franfurter Paulskirche über Olympia in Hamburg
Thomas de Maiziere sprach in der Franfurter Paulskirche über Olympia in Hamburg
© Getty Images

Bundesinnenminister Thomas De Maizière hat das Internationale Olympische Komitee aufgefordert, die ernsten Folgen eines kompletten Olympia-Ausschluss Russlands in Kauf zu nehmen.

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"Aus Angst sollte man notwendige Entscheidungen nie unterlassen, auch wenn Russland ein wichtiges Land ist", sagte der 62-Jährige der dpa.

Die IAAF hatte Mitte Juni die Suspendierung des russischen Verbandes RUSAF wegen systematischen Dopings verlängert und damit auch den Olympia-Ausschluss russischer Leichtathleten besiegelt.  

IOC gegen Komplett-Ausschluss Russlands

Anders dagegen das IOC.

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In Bezug auf die spektakuläre Olympia-Sperre für russische Leichtathleten durch den Weltverband IAAF kamen Präsident Thomas Bach und seine Gesprächspartner Russlands Staatschef und Bach-Freund Wladimir Putin allerdings weit entgegen: Mutmaßlich saubere Leichtathleten aus dem Riesenreich, die "ohne Verbindung zum System" sind, können in Rio nach erfolgter Zustimmung der IAAF unter ihrer eigenen Flagge starten und müssen nicht wie bislang geplant unter einem neutralen Banner antreten.

Ein Komplett-Ausschluss sei aber kein Thema, so Bach.

McLaren-Bericht am Montag

Am 18. Juli droht Russland weiteres Ungemach.

Der Kanadier Richard McLaren wird seinen Untersuchungsbericht über Doping im russischen Sport in Toronto der Öffentlichkeit präsentieren. McLaren untersucht derzeit im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), ob es tatsächlich ein vom Staat gesteuertes Doping-System in Russland gab und gibt.

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Zudem werden Vorwürfe untersucht, wonach bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 mit Hilfe des russischen Geheimdienstes Dopingproben manipuliert wurden. Mehrere Dutzend russische Athleten sollen dort gedopt an den Start gegangen sein. 

Zweieinhalb Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) könnten auch Sommersportverbände von den Ermittlungsergebnissen betroffen sein. Dies könnte kurzfristig zur Suspendierung einzelner Athleten oder gar nationaler Sportverbände führen.

"Zunächst gilt es den Untersuchungsbericht der WADA abzuwarten", teilte de Maizière mit. "Klar ist aber auch: Nach einer fairen Aufklärung ist dann die Zeit für Härte und nicht für Nachgiebigkeit."