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Olympia: Andrew Butchart plappert sich womöglich um Olympia-Teilnahme

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Olympia: Andrew Butchart plappert sich womöglich um Olympia-Teilnahme

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Laufstar droht Olympia-Ausschluss

Der britische Leichtathlet Andrew Butchart spricht von einem gefälschten Corona-Testergebnis - und plappert sich damit womöglich um seine Olympia-Teilnahme.
Andrew Butchart droht ein Anschluss von den Olympischen Spielen
Andrew Butchart droht ein Anschluss von den Olympischen Spielen
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Das wäre wirklich bitter!

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Der britische Leichtathlet Andrew Butchart hat sich womöglich um seine Olympia-Teilnahme geplappert. Was war passiert? (Alles zur Leichtathletik)

Der 5.000-Meter-Läufer, der für das britische Team in Tokio nominiert wurde, war zu Gast im "The Sunday Plodcast". Dort erzählte der 29-Jährige, dass er beim Einchecken am Flughafen ein altes PCR-Testergebnis gefälscht habe, um von einem Wettkampf im Ausland nach Großbritannien zurückkehren zu können. Der Grund: Sein aktuelles Testergebnis sei nicht rechtzeitig eingetroffen.

"Man muss einen COVID-Test machen, der nicht älter als 48 Stunden ist, um nach Großbritannien einzureisen. Ich war beim Einchecken und habe meinen PCR-Test noch nicht zurückbekommen. Also musste ich mir schnell einen alten PCR-Test besorgen, auf Instagram gehen und verdammt noch mal die Uhrzeit und das Datum so ändern, dass ich ins Land kommen kann", plauderte Butchart aus.

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Und weiter: "Offensichtlich ist COVID enorm, aber es ist ziemlich nervig. Jeder hat sicher schon PCR-Tests gefälscht, um zu versuchen, irgendwo hinzukommen, weil es einfach so mühsam ist." Wie die britische Tageszeitung The Times berichtete, erklärte Butchart: "Ich werde keinen Ärger mit der Polizei oder so etwas bekommen."

Butchart bestreitet Vorwürfe

Die Podcast-Episode wurde mittlerweile gelöscht und Butchart bestreitet, dass er derartige Aussagen getätigt habe. Gegenüber The Times sagte er, er habe "nie einen Test gefälscht. Der Test kam rechtzeitig an, aber ich habe Gerüchte gehört, dass andere Tests gefälscht haben."

Später veröffentlichte er auch noch eine eigene Erklärung, darin schrieb er: "Vielleicht habe ich die Situation für den Podcast aufgebauscht. Ich entschuldige mich, wenn es falsch rüberkam oder jemanden beleidigt hat. Ich habe nie einen PCR-Test gefälscht und habe mich immer an die Richtlinien der Länder gehalten, in die ich gereist bin."

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Die Affäre wird wohl ein Nachspiel haben.

Die UK Athletics, das Leitungsgremium für den Leichtathletiksport in Großbritannien, und der britische Olympische Verband haben bereits eine Untersuchung eingeleitet - und das nur rund eine halbe Stunde nachdem Butchart in den Olympia-Kader für Tokio berufen wurde. Gegenüber Sky News bestätigte die UK Athletics, dass der Fall "sehr ernst" genommen werde.

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In einer Erklärung hieß es: "UKA (UK Athletics; Anm. d. Red.) und BOA (British Olympic Association; Anm. d. Red) sind sich der Äußerungen bewusst, die im Rahmen eines Podcasts von einem einzelnen Athleten getätigt wurden. Während der gesamten Pandemie hat der Spitzensport das Privileg gehabt, weiterhin zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen."

Butchart droht Olympia-Ausschluss

Der Cheftrainer von UK Athletics, Christian Malcolm, warnte Butchart, dass "alle Optionen auf dem Tisch bleiben" - einschließlich des Ausschlusses aus dem britischen Team. Es hänge davon ab, was die Untersuchung ergebe.

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Malcolm bestätigte, dass eine Entscheidung bis zum 7. Juli getroffen werden würde. Bis zu diesem Datum kann das britische Team das Aufgebot für die Olympischen Spiele noch anpassen.

"Ich denke, das Wichtigste ist, dass wir versuchen, herauszufinden, was wirklich passiert ist, was wirklich gesagt wurde und was damit gemeint war. Also müssen wir einfach auf die Ergebnisse warten", so Malcolm.