Die Washington Redskins und die Cincinnati Bengals haben sich im dritten London-Spiel der NFL-Saison nach einer spektakulären Partie mit einem seltenen 27:27-Unentschieden getrennt.
Spektakulärer NFL-Krimi in London
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Kicker versagt erneut
Nach dem 6:6-Remis zwischen den Arizona Cardinals und den Seattle Seahawks in der Vorwoche ist es bereits das zweite Unentschieden der laufenden Saison. Damit endeten erstmals seit 1997 zwei NFL-Partien in einer Saison mit einem Remis.
Zum tragischen Helden wurde im Wembley-Stadion dabei wieder einmal ein Kicker. Washingtons Dustin Hopkins hatte den Sieg auf dem Fuß, verschoss aber den kurzen Kick aus 34 Yards, nachdem ihn Bengals-Coach Marvin Lewis zuvor mit einem Timeout erfolgreich aus dem Rhythmus brachte.
Cousins stark
Im vierten Viertel hatte Hopkins die Redskins mit seinem Field Goal kurz vor Schluss noch in die Verlängerung geschossen.
Washingtons Quarterback Kirk Cousins zeigte im letzten London-Duell der Saison eine starke Leistung und warf für 458 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception bei 38 von 56 angekommenen Pässen.
Vor allem Tight End Jordan Reed (9 Receptions, 99 Yards, 1 Touchdown) und Wide Receiver Jamison Crowder (9 Receptions, 107 Yards, 1 Touchdown) waren dabei Cousins' bevorzugte Anspielstationen.
Bengals-Receiver überzeugen
Cousins' Gegenpart bei den Bengals, Andy Dalton, spielte eine für seine Verhältnisse durchwachsene Partie: Er brachte 27 seiner 42 Passversuche an, warf für 284 Yards und einen Touchdown, leistete sich aber auch eine Interception.
Wide Receiver AJ Green (9 Receptions, 121 Yards) und Tight End Tyler Eifert (9 Receptions, 102 Yards, 1 Touchdown) stachen bei Cincinnati heraus.
In der Overtime konnten die Redskins zudem aus einem Fumble von Dalton kurz vor der Mittellinie kein Kapital schlagen. So stand am Ende das Unentschieden, was weder Washington (4-3-1) noch Cincinnati (3-4-1) im Kampf um die Playoffs wirklich weiterhilft.