Die Denver Broncos haben am 14. Spieltag der NFL einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen müssen.
Broncos verlieren, Panthers mit Gala
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Der Titelverteidiger verlor in Nashville bei den Tennessee Titans mit 10:13 und bleibt mit acht Siegen und jetzt fünf Niederlagen auf Platz drei in der AFC West. (Alle Tabellen der NFL im Überblick)
Das schwere Restprogramm mit Spielen gegen die New England Patriots und die Divisionsrivalen aus Kansas City und Oakland treibt zusätzliche Sorgenfalten in die Gesichter der Denver-Fans.
Siemian stark, Running Game enttäuscht
Quarterback Trevor Siemian spielte in der erneut schwachen Offense der Broncos allerdings stark, am Ende standen für ihn 354 Yards und ein Touchdown zu Buche. Mit 35 seiner 51 Pässe sorgte er für Raumgewinn.
Doch auch der zuletzt verpflichtete Running Back Justin Forsett (6 Carries, 17 Yards) konnte dem Running Game der Broncos keinen Schub verleihen, das seit dem verletzungsbedingten Ausfall von C.J. Anderson enttäuscht.
So hatte die Defense der Titans zumeist leichtes Spiel. In der Offense überzeugte wieder einmal Running Back DeMarco Murray, der sein Team mit 92 Yards und einem Touchdown zum Sieg führte.
Quarterback Marcus Mariota (6/20 angekommene Pässe, 88 Yards) konnte sich auf sein Laufspiel verlassen und erlebte einen eher ruhigen Abend. Tennessee steht mit dem Sieg bei sieben Siegen und sechs Niederlagen und hat damit in der engen AFC South weiterhin alle Chancen auf die Postseason. (Ergebnisse und Spielplan der NFL)
Panthers-Gala bei Gordons Verletzung
Zeitgleich konnten die Carolina Panthers um den amtierenden MVP Cam Newton eine Gala feiern. Gegen die verletzungsgebeutelten San Diego Chargers siegten die Panthers klar mit 28:16 und verbesserten ihre Bilanz damit auf fünf Siege bei acht Niederlagen.
Newton zeigte eine solide Vorstellung, warf für 160 Yards bei jeweils einem Touchdown und einer Interception und konnte zudem 31 Yards erlaufen. Unterstützung erhielt er vor allem von Tight End Greg Olsen (vier Receptions, 87 Yards) und Running Back Jonathan Stewart (24 Carries, 66 Yards, ein Touchdown).
Bei den Chargers musste Star-Running-Back Melvin Gordon bereits in der ersten Hälfte mit einer Beinverletzung vom Platz getragen werden und ist neben klanghaften Namen wie Keenan Allen oder Danny Woodhead ein weiterer Patient im Lazarett der Chargers.
Bell-Show lässt Steelers jubeln
Die Pittsburgh Steelers (acht Siege, fünf Niederlagen) konnten derweil im Schneechaos von Buffalo ihren vierten Sieg in Folge einfahren und haben so weiterhin sehr gute Chancen auf die Playoffs.
Das Team um Quarterback Ben Roethlisberger (17/31 angekommene Pässe, 220 Yards) schlug die Bills mit 27:20. "Big Ben" zeigte mit drei Interceptions und keinem Touchdown jedoch eine schwache Partie.
Überragender Mann für die Steelers war einmal mehr Running Back Le'Veon Bell, der unglaubliche 236 Yards und drei Touchdowns erlief und auch im Passing Game (vier Receptions, 62 Yards) eine Waffe war.
Browns jagen Negativ-Rekord
Als einziges Team weiter sieglos bleiben die Cleveland Browns, die auch gegen die Cincinnati Bengals mit 10:23 verloren und alle 13 Saisonspiele bislang verloren haben.
Sollten die Browns auch in den nächsten drei Wochen keinen Sieg holen, würden sie den zweifelhaften Rekord der Detroit Lions aus dem Jahr 2008 einstellen, die bis dato als einziges Team eine ganze Saison lang nicht gewinnen konnten.