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NFL-Profi Michael Bennett berichtet von Rassismus-Eklat

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NFL-Profi Michael Bennett berichtet von Rassismus-Eklat

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Rassismus-Schock um NFL-Star

Michael Bennett wird nach dem Kampf zwischen Mayweather und McGregor Opfer von Polizeibrutalität. Der NFL-Profi hat Angst um sein Leben.
Michael Bennett spielt für die Seattle Seahawks
Michael Bennett spielt für die Seattle Seahawks
© Getty Images

Michael Bennett ist ein NFL-Star. Der Defensive End spielt für die Seattle Seahawks – und berichtet nun in einem offenen Brief von einem rassistischen Vorfall um Polizeibrutalität, den der schwarze NFL-Profi erleben musste - und der zeigt, warum er bei der Hymne sitzen bleibt.

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Am 26. August war Bennett beim Mega-Fight zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor zu Gast. Anschließend wollte er sich auf den Weg ins Hotel machen. Doch die Polizei hatte offenbar etwas dagegen.

"Nach dem Kampf hörten mehrere hundert Personen Geräusche, die wie Pistolenschüsse klangen. Wie viele andere Leute in der Gegend rannte ich weg vom Geräusch, um in Sicherheit zu kommen", schilderte Bennett  – und fuhr mit schockierenden Sätzen fort.

Angst um sein Leben

"Polizisten aus Las Vegas griffen mich heraus und richteten die Pistolen auf mich, nur deshalb, weil ich ein schwarzer Mann bin, der zur falschen Zeit am falschen Ort war", schrieb Bennett.

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Anschließend forderte ein Polizist ihn dazu auf, zu Boden zu gehen. Als Bennett dort lag, setzte der Beamte die Pistole an dessen Kopf. "Er warnte mich, dass er meinen verdammten Schädel wegblasen würde, wenn ich mich bewege", so Bennett. Ein zweiter Polizist drückte sein Knie in Bennetts Rücken, sodass dem NFL-Profi das Atmen schwer fiel.

Bennett fühlte sich wegen der übermäßigen Gewalt "hilflos und panisch. Mein Leben zog an meinem Auge vorbei. Ich konnte nur daran denken, dass ich sterben würde, nur weil ich schwarz bin. Würde ich jemals wieder mit meinen Mädels spielen können?"

Polizei kündigt Untersuchung an

Die Polizisten brachten Bennett schlussendlich in einen Wagen. "Dort saß ich für eine Ewigkeit, bis sie endlich realisierten, dass ich kein Dieb oder Krimineller war, sondern ein berühmter Football-Spieler."

Auf einer Pressekonferenz am späten Mittwoch wies Vize-Sheriff Kevin McMahill vom Polizeidezernat in Las Vergas Bennetts Anschuldigungen des "Racial Profiling" zurück. "Ich kann Ihnen sagen, dass ich keine Beweise dafür sehe, dass die Hautfarbe bei diesem Vorfall irgendeine Rolle gespielt hat", sagte er und bestätigte, dass eine interne Untersuchung im Gange sei.

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Obwohl Polizeibeamte in Las Vegas verpflichtet sind, Kameras am Körper zu tragen, war die des Polizisten, der Bennett konfrontierte, nicht eingeschaltet. "Ich weiß nicht warum, aber das wird Teil der Untersuchungen sein", sagte McMahill.

Nicht erst seit den blutigen Ausschreitungen von Rechtsextremen am 12. August in Charlottesville/Virginia ist Rassismus in den USA ein Dauerthema. Aus Protest gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt hatte Colin Kaepernick bereits im vergangenen Jahr beim Abspielen der Nationalhymne vor Spielen einen "Sitzstreik" durchgeführt.

Kaepernick: "Widerlich und ungerecht"

Mehrere Profis, darunter auch Bennett, waren diesem Beispiel gefolgt. "Vor jedem Spiel sitze ich während der Nationalhymne, weil Gleichberechtigung in diesem Land nicht vorhanden ist. Egal, wie viel Geld du verdienst, welchen Job-Titel du hast – wenn du als 'Nigger' angesehen wirst, wirst du so behandelt."

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Kaepernick meldete sich direkt nach der Veröffentlichung von Bennetts Brief auf Twitter zur Wort. "Dieser Übergriff auf meinen Bruder Michael Bennett ist widerlich und ungerecht. Ich stehe an der Seite von Michael, und ich stehe an der Seite der Menschen", schrieb der derzeit vertraglose Profi.