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Fünf-Satz-Drama: Volleyball-Nationalteam verpasst Olympia

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Fünf-Satz-Drama: Volleyball-Nationalteam verpasst Olympia

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Olympia-Traum platzt dramatisch

Die deutschen Volleyballer sind bei den Olympischen Spielen nur Zuschauer. Das Team von Vital Heynen verliert das entscheidende Spiel gegen Polen.
VOLLEYBALL-OLY-QUALIFIER-GER-POL
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© Getty Images

Endstation Berlin: Trotz einer starken Vorstellung am Finaltag des Quali-Turniers in der deutschen Hauptstadt ist für die deutschen Volleyballer der Traum von Olympia in Rio geplatzt.

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Das Team von Bundestrainer Vital Heynen unterlag im Spiel um Platz drei Weltmeister Polen mit 2:3 (25:20, 22:25, 25:16, 26:28, 14:16) und verpasste damit erstmals seit 2004 wieder die Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Im fünften Spiel innerhalb von sechs Tagen fehlten der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) im entscheidenden Satz die Kraft und die Konzentration. Nur der Zweite und Dritte von Berlin qualifizierten sich für ein weiteres Ausscheidungsturnier im Mai/Juni in Japan, der Turniersieger löste das Olympia-Ticket direkt.

"Die Jungs haben Weltklasse gespielt. Die Enttäuschung ist natürlich da. Der dritte Platz wäre fast die Qualifikation für Rio gewesen", sagte der Bundestrainer bei SPORT1. Zugleich kritisierte er die Vergabe der Plätze für das olympische Turnier: "Es ist schade, dass nicht die besten Teams in Rio dabei sind."

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Vor 7000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle konnten die Gastgeber zunächst an die starke Vorstellung aus dem Gruppenspiel gegen Polen am Freitagabend (3:2) anknüpfen.

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Vor allem der wiedererstarkte Georg Grozer brachte den EM-Achten immer wieder in Führung. Der Diagonalangreifer zeigte sich im Vergleich zum Vortag beim 1:3 gegen Russland im Halbfinale deutlich verbessert und stellte den Gegner mit seinem brachialen Spiel vor unlösbare Probleme. Allein in den ersten drei Durchgängen gelangen ihm 16 direkte Punkte - eine starke Bilanz.

Der zweite Satz war ebenfalls hart umkämpft. Die DVV-Mannschaft schwächte sich selbst durch schlechte Angaben, stand aber im Block gut. Mit 11:10 und 19:17 hielt der EM-Achte die knappe Führung. In der entscheidenden Phase jedoch scheiterten die deutschen Angreifer dreimal am polnischen Block - und der Weltmeister nutzte den zweiten Satzball zum 25:21.

Grozer-Time im dritten Satz

Im dritten Satz war dann wieder Grozer-Time. Dank der Angriffe des Zwei-Meter-Hünen zogen die Deutschen auf 18:13 davon und holten sich den Abschnitt am Ende klar mit 25:16.

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Im vierten Satz machten es die Polen nach langer deutscher Dominanz noch einmal spannend und übernahmen mit 22:21 die Führung. Am Ende hatten sie mit 28:26 noch das bessere Ende für sich. Auch im Tiebreak präsentierte sich der Weltmeister frischer und entschied den Volleyball-Krimi schließlich für sich.

"Wir haben gekämpft und alles gegeben. So ist Sport", sagte ein sichtlich geknickter Georg Grozer nach der Partie bei SPORT1. Der 31-Jährige verkündete zudem, dass er jetzt eine Pause im Nationalteam einlegen werde.

Tiefpunkt für den DVV

Durch die unglückliche Niederlage ist der DVV an einen Tiefpunkt angekommen. Erstmals seit 1992 ist keines seiner Hallenteams bei Olympia dabei. Die Frauen hatten ihre letzte Chance beim Qualifikationsturnier am letzten Donnerstag in Ankara/Türkei verspielt. 

Gegen Polen erlebte die DVV-Auswahl in eigener Halle erneut ein Auswärtsspiel. Das Gros der Zuschauer war rot-weiß geschminkt und feuerte den Weltmeister frenetisch an. In Polen genießt Volleyball eine große Popularität. Entsprechend groß war die Freude in der Schmeling-Halle, als das Team die Olympia-Qualifikation perfekt gemacht hatte.