Bundestrainer Gerald Hönig erwartet sich eine Menge von Neu-Biathletin Denise Herrmann.
Bundestrainer preist sein neues Ass
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"Sie erinnert mich an die Kati", sagte Hönig im Gespräch mit SPORT1 und wagte damit einen Vergleich mit Olympiasiegerin Kati Wilhelm.
"Sie geht das Ganze unheimlich professionell an. Man merkt, sie hat sich das Ganze gut überlegt. Es geht sehr zügig voran. Wenn sie so weitermacht, werden wir viel Freude mit ihr haben", lobte der Coach seinen Neuzugang.
Wilhelm in zwei Jahren zur Weltmeisterin
Die 27-jährige Herrmann hatte Ende des vergangenen Winters den Wechsel vom Langlauf zum Biathlon verkündet. Ihr großes Ziel sind Erfolge bei Olympia in Pyeongchang 2018.
Kati Wilhelm war 1999 als 22-Jährige vom Langlauf zum Biathlon gewechselt. Bereits in ihrem zweiten Jahr gewann sie WM-Gold im Sprint, in ihrem dritten Winter krönte sie sich zur Olympiasiegerin.
Ähnliche Erfolge für Herrmann wären ein Traum für den Deutschen Skiverband, auch wenn Hönig zugleich auch bremst: "Es wird sicher auch Rückschläge geben, am Schießstand fehlt ihr noch die Stabilität."
Wettkampfpraxis im IBU-Cup
"Was ich am Schießstand verliere, das muss ich aktuell noch zulaufen können. Das gelingt mir bisher ganz gut", sagte Herrmann selbst.
Zunächst startet Herrmann im zweitklassigen IBU-Cup und wird dort im norwegischen Beitostölen am Freitag (13 Uhr) ihr erstes internationales Biathlon-Rennen absolvieren.
Im Schatten der großen Öffentlichkeit soll die Sächsin Wettkampfpraxis sammeln, erläuterte Hönig. "Sie braucht die Wettkämpfe. Es ist vieles neu für sie: Taktik, Reglement, Anschießen."